Beim ersten Vest-Derby in der Regionalliga  musste Citybasket gratulieren. Nach wechselvollem Spielverlauf gaben Konrad Tota (Foto) und seine Mitstreiter das Lokalduell in der gut gefüllten Hertener Gesamtschule im Schlussviertel ab und unterlagen 71:83 (19:17, 16:22, 22:22, 14:22).

Citybasket erwischte mit dem Erfolgserlebnis gegen die Giants Düsseldorf im Rücken den besseren Start, lag zunächst mit 10:2 vorn. Die Löwen steigerten sich, arbeiteten sich bis Viertelende auf 17:19 heran und gingen zwischenzeitlich in Hälfte eins gar mit 34:26 in Führung. Doch auch dies sollte nicht von Dauer sein, denn das Team von Trainer Johannes Hülsmann arbeitete sich wieder heran und glich im dritten Viertel durch Konrad Tota zum 52:52 aus. Bezeichnenderweise war es der Recklinghäuser Routinier, der für den Gleichstand sorgte: Tota erwischte einen Sahnetag, blieb auch in hektischen Situationen ruhig und markierte am Ende 31 Punkte für seine Farben.

Dass es trotzdem nicht reichte, lag daran, dass nicht alle Citybasket-Akteure ihre Topform abrufen konnten: Lediglich der angeschlagen ins Spiel gegangene Dalante Dunklin mit  einem Double Double aus 13 Punkten und 10 Rebounds sowie der Ex-Hertener Fahri Breca mit 14 Zählern lieferten am Ende noch zweistellige Punktausbeuten; ansonsten trat offensiv niemand weiteres markant in Erscheinung.

Dennoch war die Hülsmann-Fünf bis ins Schlussviertel hinein noch voll im Geschäft – zumindest bis zum 61:64. Danach starteten die Löwen einen 11:1-Lauf.  Porcher Jimenez und Faton Jetullahi trafen wichtige Dreier, während Citybasket seine Angriffe  überhastet vergab. Beim 62:75 war vier Minuten vor Schluss die Vorentscheidung gefallen. „Wir haben leider in dieser Phase die Bälle weggeworfen anstatt die Angriffe kontrolliert auszuspielen“, ärgerte sich Coach Hülsmann, „dadurch konnte Herten sich entscheidend absetzen.“

Neben den offensiven Problemen hatte Citybasket auch im Rebound-Duell das Nachsehen, wofür vor allem Hertens Center Dijon Smith verantwortlich war: Er kam am Ende auf 19 Rebounds und 25 Zähler und war damit für die Löwen ebenso der überragende Mann wie Tota auf Recklinghäuser Seite. Während die Gastgeber sich damit weiterhin verlustpunktfrei in der Spitzengruppe befinden, rutschte Citybasket nach der zweiten Saisonniederlage ein wenig ab – und brennt nun am kommenden Samstag gegen die ebenfalls noch ungeschlagene BSG Grevenbroich auf Wiedergutmachung.

Citybasket: Gilberti, Lütkenhaus, V. Bredeck, Bruns 2, Breca 14/3, Dunklin 13 / 10 Reb. , Letailleur 5/1, Spettmann 2,  J. Bredeck, Tota 31/6, Von Guionneau 2, Germana 2