Für fünf Spielerinnen von Citybasket Recklinghausen fand vom 30. September bis 3. Oktober sicher ein Höhepunkt in der bisherigen Basketballkarriere statt.

Beim traditionellen Bundesjugendlager des deutschen Basketballbundes in Heidelberg waren Zozan Özpinar, Julia Martin, Lilly Kaprolat, Amelie Kröner und Marla Krizanovic mit dem WBV-Kader des Jahrgangs 2002 vertreten und stellten somit fast die Hälfte der nordrhein-westfälischen Vertretung.

Nach gut drei Jahren Zugehörigkeit zur Auswahlmannschaft des westdeutschen Basketballverbandes ging es bei der finalen Maßnahme und

Leistungsschau der besten deutschen Talente darum, gut 30 Spielerinnen für die Bildung der neuen U16-Mädchen-Nationalmannschaft zu sichten und für den Nominierungslehrgang im Dezember zu benennen.

Die Spiele der acht regionalen Auswahlteams der Bundesländer wurden dabei von Bundestrainer Stefan Mienack und weiteren Auswahltrainer/innen beobachtet.

Die Auswahl des WBV wurde aufgrund des qualitativ sehr gut und tief besetzen Kaders im Vorfeld als Favorit für den Turniergewinn gehandelt.

Nach drei Siegen in der Vorrunde gegen die Teams SG Nord (Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern) [65:41], Hessen [70:37] und in einer wahren Verteidigungsschlacht gegen das Team Niedersachsen/Bremen [28:23] standen die Citybasket-Talente mit dem WBV-Kader im Halbfinale.

So stand am Morgen des Tags der deutschen Einheit das Halbfinale gegen das Team Berlin/Brandenburg an.

Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit konnten die WBV´lerinnen am Ende einen verdienten 48:41-Sieg und somit den Einzug in das Finale des Bundesjugendlagers feiern.

Dort wirkte das westdeutsche Team leider viel zu verkrampft und konnte gegen die SG Südwest (Baden-Württemberg/Rheinland-Pfalz/Saarland) zu selten das wahre Potential abrufen. Am Ende hieß es dann 41:47 aus der Sicht des WBV und man musste sich letztlich mit dem zweiten Platz zufrieden geben.

Im Mittelpunkt stand dann aber zum Abschluss des Bundesjugendlagers die Nominierungen durch die Bundestrainer an und hier konnte die weibliche Nachwuchsarbeit von Citybasket Recklinghausen einen weiteren hervorragenden Erfolg erzielen.

Mit Amelie Kröner, Lilly Kaprolat und Marla Krizanovic wurden gleich drei Spielerinnen und somit so viele wie von keinem anderen Verein für die weiteren DBB-Maßnahmen der neuen U16-Nationalmannschaft nominiert.

Die drei Talente gehörten zu den dominantesten Spielerinnen im WBV-Kader, standen in allen Spielen des Bundesjugendlagers in der Starting Five und gehören als WNBL-Leistungsträgerinnen der Metropol Girls bereits zum DBBL-Kader in der zweiten Bundesliga. Letzteres gilt ebenso für Julia Martin, die eine Nominierung knapp verpasste, aber in den kommenden Monaten weiter die Möglichkeit haben wird, mit guten Leistungen die DBB-Trainer von sich zu überzeugen.

Mit ihrer vorbildlichen Mentalität komplettierte Zozan Özpinar das Recklinghäuser Quintett, welches den Vest-Verein in hervorragender Manier repräsentierte.

Begleitet wurde das Bundesjugendlager von Frank Konstandt, Koordinator des weiblichen Bereiches von Citybasket Recklinghausen, der zur Spielbeobachtung vor Ort war und sich hinsichtlich der weiteren Trainings- und Spielplanung für die Citybasket-Spielerinnen eng mit Bundestrainer Stefan Mienack sowie den Landestrainern Mike Kasch und Razvan Munteanu austauschte.

Für die drei nominierten Spielerinnen geht es weiter mit dem U16-Nominierungslehrgang des Deutschen Basketball Bundes im Dezember in Bad Blankenburg.