Eine starke erste Halbzeit reicht nicht aus: Aufgrund eines deutlichen Leistungsabfalls nach der Pause mussten sich Lejla Bejtic (Foto 1) und die Citybasket-Damen der TG Neuss mit 57:79 (37:41)  geschlagen geben.

Zunächst sah Trainer Peer Reckinger seine Damen an den starken Auftritt in Osnabrück anknüpfen: Zwar unterliefen der Heimfünf immer noch zu viele Ballverluste, daür zogen die Citybasket-Damen jedoch insbesondere im ersten Viertel beherzt zum Korb und erspielten sich aucf diese Weise neun Freiwürfe. Im zweiten Viertel steigerten sich die Recklinghäuserinnen auch im Bereich der Wurfquote und beim Offensiv-Rebound, so dass man auf Tuchfühlung zum Favoriten blieb: Beim Halbzeitstand von 37:41 war diese Begegnung noch keineswegs entschieden.

Im dritten Viertel kam jedoch der Einbruch: Citybasket traute sich offensiv nun kaum mehr etwas zu und kam häufiig gar nicht erst zum Abschluss, weil der Ball schon vorher weggeworfen wurde: Zehn Ballverluste allein in diesem Abschnitt sprechen eine deutliche Sprache, das Viertelergebnis ebenfalls: Nach dem 8:23 war die Vorentscheidung in der Vestischen Arena gefallen. „Im vierten Viertel hatten wir Glück, dass Neuss das Tempo herausnimmt“, so Reckinger, dessen Schützlinge diesen Abschnitt wieder ausgeglichen gestalten konnten.

„Ich habe viele gute Sachen gesehen“, resümierte der Citybasket-Coach, „aber leider sind wir in der zweiten Halbzeit nicht mehr konsequent genug gewesen.“ Insbesondere die Ballverluste aus schlechten Entscheidungen heraus und die Verteidigung gegen die Würfe wollten dem Übungsleiter nicht gefallen, während das Spieltempo seiner Formation sich allmählich den Zielvorstellungen nähert. Als Fazit bleibt nur eines: „Wir müssen weiter konsequent an unseren Schwächen arbeiten.“

Citybasket: J. Kassack 2, Bleker 2, Kröner 1, Bejtic 11, Quakernack 2, P. Kassack 12 / 7 Reb., Louisa Kaprolat, Robertson 5/1, Kullik 1, Worms 18, Küper, Lilly Kaprolat 3/1