Essen/Recklinghausen/Wulfen. Die U19 der Metropol Baskets Ruhr hat am Sonntag ihr Testspiel bei der U19 der Uni Baskets Paderborn mit 77:56 (34:31) am Ende deutlich gewonnen. Vier Wochen vor dem Saisonstart in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) war das für das Kooperationsteam von ETB SW Essen, Citybasket Recklinghausen und BSV Wulfen eine erste echte Standortbestimmung. Die Uni Baskets Paderborn spielen in der kommenden NBBL-Saison in der Nord-Gruppe, Aufsteiger Metropol Baskets Ruhr wurde in die NBBL-Gruppe Mitte eingeteilt. Eine Woche vor Saisonstart haben beide Teams ein weiteres Testspiel vereinbart.
In einem ersten inoffiziellen Test hatte es für die Metropol Baskets Ruhr gegen ProB-Absteiger Citybasket Recklinghausen im Anschluss ans eigene Trainingslager vor 14 Tagen noch eine empfindliche 49:93-Niederlage gegeben. Vor diesem Hintergrund war das Positiverlebnis in Paderborn wichtig. „Heute haben meine Spieler gesehen, dass sie Spiele gewinnen können. Mit der Verteidigung bin ich zufrieden“, resümierte Metropol-Coach Bill Paterno (Recklinghausen) nach der Begegnung. Auch Assistenztrainer Predrag Radanovic (Essen) konnte lächeln: „Wir waren heute nicht in Bestbesetzung und die Trainingsbeteiligung zuletzt ist ausbaufähig. Umso positiver ist das Ergebnis zu bewerten.“
In der ersten Hälfte war das Match ausgeglichen, 16:16 hieß es nach dem ersten Viertel. Über 25:25 nach 16 Minuten ging Metropol mit einer knappen 34:31-Führung in die Kabine. Der Start in die zweite Halbzeit brachte dann die Vorentscheidung. Nils Peters, Marco Coric und Jason Tolkmit bauten die Führung schnell auf 40:31 aus, nochmal Peters, Powerforward Semih Sehovic am Brett und Jason Fabek an der Linie erhöhten auf 51:32 – ein 17:1-Run fegte über die Paderborner hinweg. Paterno/Radanovic nutzten diesen Vorsprung zu Experimenten, prompt verkürzten die Gastgeber zum Ende des dritten Viertels auf 42:55. Doch im Schlussviertel war bei Metropol auf den bärenstarken Spielmacher Luca Gerke und Flügelspieler Malte Thimm Verlass. Beide trafen aus der Distanz per Dreier und sicher aus der Halbdistanz. Der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr.
Sechs Spieler konnten zweistellig punkten, die Last war auf viele Schultern verteilt. Besonders bemerkenswert: Mit Jason Fabek und Nils Peters standen gerade noch zwei Spieler auf dem Feld, die im Juni als Metropol-Stammspieler die Qualifikation zur NBBL geschafft hatten. Bei Paderborn ragten Melvin Jostmann (16 Punkte), Julius Scholz (11)und Piet Kahl (10/2) heraus.
Metropol Baskets: Lakki Sinnathamby (2), Alexander Winck (2), Marco Coric (10), Andreas Minioudakis, Luca Gerke (14/1), Lars Schulte (2), Paddy Stollorcz, Malte Thimm (13/1), Jason Fabek (2), Semih Sehovic (11), Nils Peters (12) und Jason Tolkmit (13/1).
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