Es ist wieder Derbyzeit in der Vestischen Arena: Am Samstag um 19.30 Uhr erwarten Fahri Breca (Foto und die Citybasket-Herren die BG Dorsten zum Lokalduell der 1. Regionalliga – und zwar in personell veränderter Form: Für den in der vergangenen Woche entlassenen Trainer Besart Kelmendi sitzen nun Franjo Lukenda und Alois Buschmann auf der BG-Bank.

Die Unzufriedenheit mit der spielerischen Weiterentwicklung der Mannschaft hatte die sportliche Leitung des Nachbarn zur Trennung von Kelmendi bewogen – vom Interims-Trainergespann aus den eigenen Reihen erhofft man sich nun neue Impulse. Diese Hoffnung teilen die Citybasket-Fans natürlich nicht, auch wenn mit Franjo Lukenda ein alter Bekannter an der Seitenlinie steht , der vor seinem Engagement in Dorsten in der Festspielstadt als Trainer aktiv war.

Aufseiten der Gastgeber hat man indes trotz einer Siegesserie von fünf Spielen in Folge und dem Weiterkommen im WBV-Pokal ganz andere Sorgen: Wie ein roter Faden zieht sich das Verletzungspech durch die  vergangenen Wochen und Monate, so dass nun neben Spielmacher Dalante Dunklin mit seiner Handverletzung auch noch Philipp Spettmann passen musss, der in Kamp-Lintfort umgeknickt war.  Besonders bitter für den Bigman, der sich in den letzten Wochen in bestechender Form präsentiert hatte und besonders auf das Duell mit seinem langjährigen Verein gefreut hatte.

„Wir wollen trotz der Ausfälle dieses Spiel natürlich gewinnen“, lautet die Vorgabe von Citybasket-Coach Johannes Hülsmann, „sind uns aber bewusst, dass dazu alle Beteiligten eine Top-Leistung abliefern müssen.“ Optimistisch stimmen den Trainer ein zuletzt mehrfach stark aufspielender Fahri Breca, ein zu alter Form zurückgekehrter Kiki Bruns – und natürlich Routinier Konrad Tota, der sich seit seiner Verpflichtung zum Stabilitäts-Faktor im Recklinghäuser Spiel entwickelt hat. Doch sind neben diesen Stützpfeilern auch alle anderen Akteure voll gefordert, wenn es etwas werden soll mit dem ersehnten Derbysieg.

Die Gäste schätzt Hülsmann stärker ein, als es der Tabellenstand mit bislang drei Siegen aussagt: „Sie haben mit Kazlauskas und Ligons zwei starke Ausländer und auch die deutschen Spieler haben gutes Regionalliga-Niveau.“ Allen voran natürlich Eigengewächs Nderim Pelaj, doch steht hinter seinem Einsatz möglicherweise auch noch ein Fragezeichen.

Doch wie die Personal-Konstellation nun im Einzelfall auch sein mag, eines steht fest: Für ein spannendes Match und ein volles Haus wird am Samstag gesorgt sein!