Sie war da, die große Chance auf den ersten Sieg: Doch leider konnten Jule Kassack (Foto) und Citybaskets Zweitliga-Damen die Gelegenheit nicht nutzen und unterlagen dem TuS Lichterfelde in eigener Halle mit 57:64 (17:11,11:21,11:13,18:19).

Wie sich zeigte, hatten nicht nur die Recklinghäuserinnen vor diesem Aufeinandertreffen mit Personalproblemen zu kämpfen; auch die Berlinerinnen reisten ohne zwei Leistungsträger angereist – darunter Top-Scorerin Nyara Sabally. Gegen den dezimierten Gegner, der noch dazu erst die lange Anreise aus den Knochen schütteln muss, erwischen die Schützlinge von Trainer Peer Reckinger einen guten Start. Trotz viele vergebener Korbleger führen sie am Ende des ersten Viertels 17:11.

„Daran konnten wir leider im zweiten Viertel nicht anknüpfen“, bedauerte der Coach. „Wir  haben reihenweise einfache Würfe verlegt, dann die Köpfe hängenlassen und unserer Verteidigungs-Intensität verloren.“  Hinzu kamen erschwerend einige gravierende taktische Fehler, die sofort zu Ballverlusten führten. Lichterfelde holte auf, zog vorbei und lag zur Pause mit 32:28 in Front.

Kein uneinholbarer Rückstand, zumal sich Citybasket nach dem Seitenwechsel defensiv wieder gefestigt zeigte. Es fehlte allerdings die nötige Trefferquote, um die Führung wieder zurückzuerobern. Dieses Unterfangen schien jedoch im vierten Viertel möglich zu werden als die Recklinghäuserinnen auf Gleichstand stellten: 45:45 hieß es in der 32. Minute – die Hoffnung auf den ersten Sieg war wieder da. Es sollte jedoch in der Endabrechnung wieder nicht reichen, da die Trefferquote im Keller blieb und wichtige Rebounds in der entscheidenden Phase verpasst wurden.

„Am Ende war das die Niederlage, die am meisten wehtat“, bilanzierte Reckinger. „Gegen Lichterfelde hätten wir gewinnen müssen, wir waren so kurz davor.  Aber mit über 20 verlegten Korblegern, 13 nicht geholten Rebounds und 18 Ballverlusten kann man einfach kein Spiel gewinnen. Dann müssen jetzt die ersten Punkte im Spiele gegen Bensberg kommen.“

Citybasket: Lilly Kaprolat 6/1, J. Kassack 14/3, P. Kassack 9/1, Krizanovic, Kröner 1, Kullik 1, Küper 2, Marquardt, Martin, Morsbach, Robertson 14/1, Worms 12