27 starke Minuten haben nicht gereicht: Im vorgezogenen Zweitligaspiel unterlagen Pia Kassack (Foto oben) und die Citybasket-Damen dem Tabellenführer Girolive Panthers Osnabrück in eigener Halle mit 57:78 (18:13,13:17,11:23,15:25 ). Schon am Samstag geht es in dezimierter Besetzung bei der BG Avides Hurricanes weiter. Sprungball ist um 17:00 Uhr in der Großsporthalle Scheeßel.

„Über 27 Minuten haben wir gegen den Tabellenführer ein sehr gutes Spiel abgeliefert“, zog Citybasket-Coach Peer Reckinger zumindest ein teilweise positives Fazit. „Wären wir weiter konzentriert geblieben, hätte etwas mehr drin sein können, aber aufgrund des ungünstigen Spieltermins in der Woche will ich das Ergebnis nicht zu negativ bewerten.“

Bis Ende des dritten Viertels konnten die Recklinghäuserinnen die Partie ausgeglichen gestalten, kassierte dann aber einen 0:11-Lauf innerhalb von nur drei Minuten bis zum Viertelende. Die Gastgeberinnen nahmen nun schlechte Würfe, produzierten Ballverluste und ließen sich in dieser Phase vom Spitzenreiter regelrecht überrennen.

Im Schlussabschnitt sollte sich das Bild nicht mehr bessern. Die Trefferquote der Reckinger-Fünf ging weiter in den Keller, die Panthers setzen sich immer deutlicher ab. „Obwohl wir  hinten viele Punkte kassiert haben, lag der Hauptschwachpunkt ganz klar in der Offensive“, analysierte Reckinger anschließend. „Wir haben uns durch den anhaltenden Osnabrücker Druck irgendwann einschüchtern lassen, unsere Struktur verloren und den Gegner stark gemacht.“

Gerade mal eine weitere Trainingseinheit bleibt den Damen nun, um sich für die anstehende Auswärtsaufgabe bei den Avides Hurricanes vorzubereiten. Und die wird alles andere als einfach, denn schon die Personalsituation gibt wenig Anlass zum Optimismus: Die Verletztenliste ist mit Leonie Bleker, Marla Krizanovic,  Louisa Kaprolat und Amelie Kröner schon beträchtlich lang – und dazu kommen noch zwei weitere Ausfälle: Lejla Bejtic (Foto unten) ist beruflich verhindert und Katharina Quakernack hat ganz aufgehört, da sie ihren Einsatzzeiten nicht zufrieden war.

Dreh und Angelpunkt des Gegners sind  Pia Mankertz und die beiden Rotenburger Amerikanerinnen, die Citybasket im Hinspiel kaum unter Kontrolle bekam. Außerdem gilt es, die zahlreichen Ausfälle im Offensivspiel auf vielen Schultern aufzufangen und bei weiterhin guter Wurfauswahl mit mehr Ruhe und Selbstbewusstsein zu agieren. „Dann“, so ist der Coach sicher, „werden auch die Würfe wieder fallen.“

Citybasket: Bejtic 18/2, Kaprolat 5/1, J. Kassack 4/1, P. Kassack 14 , Kullik 4 , Martin, Neuwald 4, Quakernack 2, Robertson 2, Worms 4 / 9 Reb.

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