Das hatten sich die Spielerinnen und Verantwortlichen der Metropol Girls
anders vorgestellt.
Mit einer am Ende unnötige hohen 48:66-Niederlage endete das erste
Achtelfinalspiel gegen ALBA Berlin.
Trotz Schwächung durch Krankheit und Verletzung und obwohl das Team um Hannah Olschar
(Foto) in Berlin nur selten das Potential abrufen konnte, lag man in der 36.
Minute bei sieben Punkten Rückstand (42:49) noch in einer sehr
akzeptablen Position für das Rückspiel am kommenden Sonntag.
In den letzten vier Minuten lief dann aber so ziemlich alles schief, was
schief laufen konnte und ALBA gelang es, sich mit einem 17:6-Lauf in der
Endphase eine nahezu perfekte Ausgangslage für das zweite Spiel zu
erarbeiten.

Von Beginn an hatte das Team aus dem Ruhrgebiet mit verschieden
Problemen zu kämpfen. Mit einer durchaus soliden Verteidigung in
wechselnden Formen gelang es zwar, ALBA in deren Angriffen vor
Schwierigkeiten zu stellen, aber eine insbesondere in der ersten Hälfte
massive Reboundproblematik ermöglichte den Gastgeberinnen immer wieder
zweite Wurfmöglichkeiten.
In der eigenen Offensive kamen die Metropol Girls zwar in akzeptable
Wurfpositionen, aber durch zu wenig Konsequenz im Abschluss sackte die
Wurfquote geradezu in den Keller.
Trotz aller Widrigkeiten gelang es den Metropol Girls sich aber
wiederholt aus schwierigen Situationen zu befreien und in Schlagweite zu
bleiben.
Mitte des letzten Viertes fand dann die stärkste Phase im Metropol-Spiel
statt. Mit einem 9:0-Lauf konnte man den Rückstand erheblich verringern
und es kam berechtigte Hoffnung auf ein noch besserer Endergebnis auf.
Dann begann aber mit einem „Glücksdreier“ von ALBA in letzter Sekunde
das Drama in den letzten vier Minuten.
Die Berlinerinnen spielten sich fast in einen kleinen Rausch, der auch
durch einige leichte Fehler auf Metropol-Seite begünstigt wurde.
Am Ende stand dann der ernüchternde 18-Punkte-Rückstand auf der
Anzeigetafel.
Nun wird es für die Metropol Girls in den kommenden Tagen bis zum
Rückspiel darum gehen, die Köpfe frei zu bekommen und sich beim zweiten
Aufeinandertreffen von einer ganz anderen Seite zu präsentieren.
Das Rückspiel findet statt am Sonntag, 25. Februar, 15:00 Uhr,
Sporthalle der Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule, Lohackerstraße 9A,
44867 Bochum.
(Foto: Kevin Loose)

Morsbach ( 6 Pkt.), Olschar (3), Kaprolat (2), Kröner (12), Martin (2),
Werner (5), Gauger, Suvezdis (3),Stahlhut (4), Rath, Hochhaus (2),
Franze (9)