Berlin. (meho) Die Rechnung, die Peer Reckinger vor dem Saisonfinale aufmacht, ist einfach. „Wir müssen gegen die Bergische Löwen gewinnen.“ Drei Trainingseinheiten haben Lejla Bejtic (Foto) und die Zweitliga-Basketballerinnen von Citybasket in dieser Woche, um sich intensiv auf das alle entscheidende Spiel um den Klassenerhalt vorzubereiten.

„Wir müssen die Fehler abstellen“, fordert der Trainer mit Blick aufs Gastspiel bei TuSLI Berlin, das Citybasket mit 50:61 (8:21, 13:12, 12:15, 17:13) verlor. Ein kurzer Blick auf die Statistik reicht aus, um den Knackpunkt auszumachen. „Wir haben unsere Chancen einfach nicht genutzt“, haderte Reckinger (Foto). „Defensiv kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat eine engagierte Leistung gezeigt, das war 1 A.“

Erwähnte schwache Trefferquote führte zu Spielbeginn dazu, dass die Recklinghäuserinnen früh einem Rückstand hinterher liefen. „Wir haben im ersten Viertel einfach keinen Zugriff auf das Spiel bekommen“, bedauert der Trainer. Das nutzte Berlin angeführt von Topscorerin Nayra Sabally, die letztlich auf 21 Punkte und 16 Rebounds kam, um sich eine 21:8-Führung herauszuspielen. „Das ist schon überragend. Sie ist eine tolle Spielerin“, erkennt Reckinger neidlos an. „Das sollte für uns aber keine Ausrede sein.“

Citybasket zeigte durchaus sein Potenzial. Mit einem Zehn-Punkte-Lauf kamen die Gäste kurz vor der Pause heran. „Da keimte bei uns Hoffnung auf eine Wende“, verrät Reckinger, zumal in der Folgezeit der Rückstand bis auf neun Zähler schmolz. Spielverderber waren jedoch die Gastgeberinnen. „Berlin hat immer wieder Antworten gefunden.“

Die Frage, ob das Reckinger-Team den Zweitliga-Verbleib schaffen kann, wird am kommenden Sonntag ab 16:30 Uhr in der Vestischen Arena beantwortet. „Wir bereiten uns darauf konzentriert vor“, betont der Recklinghäuser Trainer.

Citybasket: Bejtic (11/1 Dreier), Bleker (4), Kaprolat, J. Kassack (3/1), P. Kassack, Kullik (4), Morsbach, Neuwald (12/1), Robertson (12/1), Worms (4)

Quelle: Recklinghäuser Zeitung