FC Schalke 04 – Citybasket Recklinghausen U12w 47:66
(13:18, 15:11:, 13:24, 6:13)

Siegreiche Lehrstunde

Mit sowohl dezimierter Spieler-, als auch Trainerbank gastierte die weibliche U12 am Sonntag um 14 Uhr beim Schalke 04. Headcoach Louisa Kaprolat war durch ein Auswärtsspiel der U18 weiblich verhindert, sodass Co-Trainerin Lisa Kullik allein an der Seitenlinie stand. Im Kader der U12 fehlte Antonia Köller aufgrund einer Grippe. Clara Bielefeld spielte um 12 Uhr mit der weiblichen U14 in Köln und kam deswegen erst zur zweiten Halbzeit dazu. Somit fehlten zu Spielbeginn zwei wichtige Spielerinnen auf Seiten der Recklinghäuserinnen. Auf der Gegenseite trat Schalke mit 11 Spielerinnen und einem neuen Trainer an. Zwei schnelle Körbe der Schalker zu Beginn der Partie setzten die U12 Mädels zunächst etwas unter Druck. Zwar konnten man im Gegenzug durch eigene Körbe punkten, doch man bekam die Gegner nicht unter Kontrolle. Nach einer Auszeit kamen die Recklinghäuserinnen mit viel Biss aufs Spielfeld zurück und starteten einen 12:3-Lauf, sodass man nach dem ersten Viertel mit 13:18 führte. Im zweiten Viertel schafften die Mädels es nicht, diese Spielweise konsequent umzusetzen. Nach 5 Minuten ohne Gegentreffer ließ man einen 8:0-Lauf der Gegner zu. Daraus resultierte die knappe Halbzeitführung mit nur einem Punkt Unterschied (29:28). „Ohne Toni und Clara zu spielen war für die Mädels erstmals eine ungewohnte Situation. Jeder musste eine neue Rolle übernehmen. Das hat auch phasenweise sehr gut funktioniert, aber in der Verteidigung waren wir insgesamt viel zu passiv und haben zu viele Punkte zugelassen,“ so lautete das Halbzeit-Fazit von Lisa Kullik. Nach dem Seitenwechsel konnten die CBR-Mädels durch viele Ballgewinne einfache Punkte erspielen und entschieden das dritte Viertel mit 24:13 für sich. Die Mannschaft der Recklinghäuserinnen spielte nun mit mehr Ruhe und Abgeklärtheit. Im letzten Viertel ließ man lediglich 6 Punkte zu und konnte sich endlich entscheidend absetzen. Jedoch schwanden nach einem sehr körperlichen und intensiven Spiel auch die eigenen Kräfte, sonst hätte das Endergebnis (66:47) höher ausfallen können. „Das war heute ein Arbeitssieg. Gerade in der zweiten Halbzeit entwickelte sich das Spiel zu einer hart umkämpften Partie. Ich bin sehr stolz auf die Mädels. Heute musste jede einzelne mehr Verantwortung übernehmen und hat dies auch getan. Jede Spielerin hat einen wichtigen Teil zum Sieg beigetragen. Auch wenn es kein leichtes Spiel war, diese Erfahrungen müssen wir auch machen und sie wird uns helfen uns weiterzuentwickeln. Wir müssen lernen, noch intensiver zu verteidigen und mit dem Druck besser umzugehen,“ so Kullik. „Besonders gut gefiel mir der Einsatz und Kampfwille der Mädels, das war wirklich vorbildlich.“

U12w: Butzert, Schlegel 6, Keune 28/2, Abdelmajid 8, Cosic 5/1, Schneeweis 10, Bielefeld 9/1