Die Verstärkung kommt gerade zur rechten Zeit: Mit ihrem neuen Pointguard Tim Shodipo (Bildmitte) gehen Citybaskets Regionalliga-Herren ins immergrüne Derby bei den Hertener Löwen. Der neue Mann wurde von Citybaskets Vorsitzender Inga Bielefeld (r.) und Marc-Oliver Fichter (l.), Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft, an neuer Wirkungsstätte empfangen und brennt nun darauf, sein Können erstmals zu zeigen. Sprungball ist am Freitag um 20.00 Uhr in der Rosa Parks-Gesamtschule Herten.

Zu diesem Zeitpunkt wird Tim Shodipo dann immerhin eineinhalb Wochen mit seinem neuen Team trainiert haben. Bereits im Heimspiel gegen Leverkusen saß er mit auf der Bank, war zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht spielberechtigt. Der 28-Jährige Brite war zuletzt bei den Kent Crusaders in der 1. englischen Liga aktiv und schließt die Lücke, die Juan Manuel Barga nach der vorzeitigen Vertragsauflösung aus familiären Gründen hinterlassen hat.

Dafür muss Coach Johannes Hülsmann aber auch gleich wieder eine Hiobsbotschaft hinnehmen: Nachwuchscenter Jonas Bredeck, der sich durch konstante Leistungen bereits einen festen Platz in der Rotation erspielt hatte, wird aufgrund gravierender Hüftprobleme für längere  Zeit pausieren müssen.

Dennoch gehen die Recklinghäuser natürlich topmotiviert ins Derby und wollen sich für die knappe Hinspielniederlage revanchieren. Damals konnte Citybasket das Match gegen die favorisierten Löwen lange Zeit offen gestalten, mussten sich aber trotz ansprechender Leistung am Ende geschlagen geben.

Tabellarisch trennen derzeit zwei Plätze die Kontrahenten: Herten rangiert mit 10 Siegen und 4 Niederlagen auf Platz fünf – allerdings  punktgleich mit vier anderen Teams hinter Spitzenreiter Giants Düsseldorf – Citybasket findet sich mit einer 8/6-Bilanz auf Rang sieben wieder. Trotz eines bereits stark besetzten Kaders, aus dem vor allem Dijon Smith und Ryon Howard auf den Innenpositionen hervorstechen, haben die Löwen personell noch einmal nachgelegt: Sie verpflichteten den Routinier und Allrounder Konrad Tota, der auch in Recklinghausen kein Unbekannter ist, absolvierte er doch zahlreiche starke Partien für Citybasket.

Für die Hülsmann-Fünf wird es darauf ankommen, ähnlich stark zu rebounden wie gegen Leverkusen und die Center-Verteidigung zu verbessern. Natürlich dürfen dabei auch die starken Hertener Guards und Flügel nicht vernachlässigt werden. Der vollen Unterstützung von der Tribüne aus dürfen sich die Gäste gewiss sein – wie in der Vergangenheit werden auch zahlreiche Citybasket-Fans ihrer Mannschaft den Rücken stärken.