Das war Werbung für  den Damen-Basketball. Im Regionalliga-Spitzenspiel gegen die Dragons Rhöndorf setzten sich die Citybasket-Damen am Ende einer umkämpften Partie mit 77 : 70 (15:22/21:15/19:16/22:17) durch.

Zunächst  sah es allerdings nicht nach einem Heimerfolg aus, denn die Fünf von Björn Grönheit und Lejla Bejtic wurde von Rhöndorf überrumpelt und bekam insbesondere die Schlüsselspielerin Nicola Happel nicht in den Griff: Sie markierte elf ihrer 26 Zähler im ersten Viertel und hatte maßgeblichen Anteil an der 22:15-Führung ihres Teams nach dem ersten Spielabschnitt.

Doch die Gastgeberinnen veränderten die Verteidigung, was nach und nach den gewünschten Erfolg zeitigte. Lisa Kullik und Kathi  Mahr verteidigten stark gegen die Top-Scorerin; in der Offensive bewahrte man trotz des Anfangsrückstande Ruhe und vertraute auf die eigenen Stärken. Anders als bei der Niederlage in Rhöndorf leisteten sich die Damen keine Ballverluste im Aufbauspiel und waren folgerichtig zur Pause auf einen Zähler herangekommen.

Auch nach dem Seitenwechsel konnte sich kein Team so richtig absetzen, immer wieder gab es kleine Läufe in die eine oder die andere Richtung. Auf Recklinghäuser Seite hatten insbesondere Leonie Bleker (Foto, 25 Punkte) und Lilly Kaprolat (17 / 3 3er) einen starken offensiven Output in die Waagschale zu werfen, konnten aber nicht verhindern, dass die Damen von Coach Martin Otto sich vier Minuten vor Schluß eine Sechs-Punkte-Führung erspielt hatten.

„Wir haben aber wieder Charakter gezeigt, nicht aufgegeben und das Spiel noch einmal gedreht“, freute sich Coach Grönheit, desen Schützlinge den Gästen nun keinen einzigen Feldkorb mehr gestatteten. „Der Sieg ist sicherlich verdient, auch wenn sich beide Mannschaften auf Augenhöhe befunden haben.“ Optimaler Abschluss eines tollen Basketball-Events also, bei dem beide Teams vor guter Kulisse starke Leistungen zeigten.

„Ich bin wirklich stolz auf meine Mannschaft“, bilanzierte Grönheit. „Wir sind am Anfang kalt erwischt worden und haben trotzdem immer an unsere Chance geglaubt. In so einem engen Spiel entscheiden Kleiningkeiten über Sieg oder Niederlage und auch der Wille ist ein wichtiger Faktor. Wir haben auf beiden Seiten des Feldes als geschlossene Einheit agiert und die richtigen Lösungen gegen das starke Rhöndorfer Team gefunden. Für uns heißt es nun in den kommenden Wochen den heute erkämpften Vorteil zu verteidigen. “

Citybasket: P. Kassack (4), Marquardt (1), J. Kassack (0), J. Martin (0), Bleker (25),P. Martin (2), Kullik (10), Kaprolat (17), Morsbach (6), Kröner (0), Mahr (9)