Das letzte Viertel gab den Ausschlag: Nach einer ausgeglichenen und umkämpften Begegnung mussten sich die Regionalliga-Korbjäger von Citybasket dem SV Hagen-Haspe mit 70:83 (15:19, 19:16, 25:23, 11:25) geschlagen geben.

Von Beginn an bekam die Heimfühf keinen rechten Fluß in ihr Spiel, viele Aktionen wirkten fahrig und auch der eine oder andere überflüssige Ballverlust schlich sich ein. Dennoch entwickelte sich eine Begegnung auf Augenhöhe, in der Haspe während der ersten Halbzeit fast durchgängig eine leichte Führung behaupten konnte. Dabei spielte bei den Gästen Rückkehrer Nedzinskas – unter der Woche von Grevenbroich zurück zu den 70ern gewechselt – noch keine herausragende Rolle. Lediglich vier Freiwurfpunkte gelangen dem Scharfschützen in dieser Partie.

Nach dem Seitenwechsel geriet Citybasket zunächst ins Hintertreffen und die Hagener führten zwischenzeitlich schon mit acht Punkten Differenz (42:50, 25.). Dann aber blies die Mannschaft von Johannes Hülsmann zur Aufholjagd, kam über Chris Longoria heran – und als Youngster Lennard Kaprolat von der Dreierlinie zum 52:52-Ausgleich traf, war auch die Tribüne wieder voll im Spiel angekommen. Bis zum Viertelende behauptete die Heimfünf eine 59:58-Führung und sorgte damit für Optimismus auf den Rängen.

Dieser war allerdings bald wieder verflogen, denn erneut übernahm Haspe die Führung und baute diese bis zur Mitte des Schlussabschnitts auf 73:65 aus. Wer jetzt aber auf den Endspurt der Recklinghäuser wartete, sah sich alsbald enttäuscht. Zwar bemühten sich die Weißen nach Kräften, aber die Angriffsaktionen wirkten fahrig und wenig konzentriert, zudem traf man das ganze Spiel über kaum etwas von den Außenpositionen. Spätestens als SV-Topscorer Spitale per Korbleger zur 79:69-Führung für die Gäste traf, war diese Begegnung entschieden. Citybasket hielt zwar noch per Foul die Uhr an, konnte aber den Rückstand nicht mehr verringern – im Gegenteil: Die Gäste ließen nichts mehr anbrennen und schaukelten die Partie souverän nach Hause.

Aufseiten der Hausherren verzeichneten Theo Turner und Chris Longoria jeweils ein Double Double, vermochten aber wie ihre Teamkollegen nicht restlos zu überzeugen. Lobende Worte fand Coach Hülsmann allerdings für seine Youngster Lennard Kaprolat und Valentin Bredeck: „An ihnen gab es nichts zu kritisieren.“

Citybasket: Longoria 17, 11 Rebounds, V. Bredeck 4, Bruns 3, Turner 18, 12 Rebounds, Charfreitag, Letailleur 6, Spettmann 8, Von Guionneau 7, Kaprolat 7/2

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