Gleich zwei Eisen haben Lisa Kullik (Foto) und die Regionalliga-Damen von Citybasket eingangs der Rückrunde noch im Feuer: Im Pokal erreichten sie just das Halbfinale durch einen 66:37 (30:15)-Erfolg beim Oberligisten SC Aplerbeck – und in der Liga steht am Samstag die Verteidigung der Tabellenspitze auf dem Programm: Um 19:30 Uhr kommt der punktgleiche Meisterschafts-Kontrahent VfL Astrostars Bochum in die Vestische Arena.

Im Pokal-Viertelfinale erfüllte der Favorit seine Pflichtaufgabe und landete nach einem schwachen ersten Viertel einen verdienten und nie gefährdeten Auswärtserfolg in Dortmund. Nachdem die Recklinghäuserinnen anfangs zu passiv in der Verteidigung agiert hatten, steigerten sie sich im zweiten Viertel und erlaubten dem Gegner in diesem Abschnitt gerade einmal zwei Punkte.

Nach dem Seitenwechsel bot sich das gleiche Bild: Sobald Citybasket konzentriert zu Werke ging, vergrößerte sich der Abstand zu den Gastgeberinnen und mündete schließlich in einem 30-Punkte-Sieg. „Es war ein guter Test, um die Abläufe gegen Zonenverteidigung noch einmal zu üben“, fand Coach Björn Grönheit. „Wir haben die Aufgabe ohne viel Glanz erledigt, aber dennoch sehr souverän gewonnen. „Wir sind nun sowohl im Pokal als auch in der Meisterschaft in hervorragenden Ausgangspositionen und freuen uns auf die Aufgaben in den nächsten Wochen. “

Und die erste dieser Aufgaben steht schon am kommenden Samstag auf der Agenda: Dann nämlich stellt sich mit den Astrostars Bochum der derzeit härteste Kontrahent um den Regionalligatitel in der Vestischen Arena vor.

Das Hinspiel konnte Citybasket am Ende einer hochklassigen Begegnung mit 63:61 für sich entscheiden; inzwischen haben beide Kontrahenten zwei Niederlagen auf dem Konto und die Recklinghäuserinnen aufgrund des direkten Vergleichs die Nase vorn. Außerdem sitzen die Dragons Rhöndorf dem Spitzenduo dicht im Nacken

In den Bochumerinnen sieht Grönheit eins der personell am besten besetzten Teams der Liga, der allerdings mit vielen Ausfällen in den letzten Monaten zu kämpfen hatte. Ramona Tews und Chantal Neuwald sind die beiden Schlüsselspielerinnen des Gegners, dem mit Carina Thomas und Lucie Friedrich zwei wichtige Innenspielerinnen fehlen werden. Dennoch ist Bochum zweifellos hochmotiviert,das Ergebnis des Hinspiels zu korrigieren.

Aufseiten der Gastgeberinnen hat sich hingegen die personelle Situation etwas entspannt;  dennoch wird Ena Shaw weiter ausfallen und es gibt noch das eine oder andere Fragezeichen in der Kaderplanung. „Wir brennen auf das Spiel und haben insbesondere aus dem Rhöndorf-Sieg viel Selbstvertrauen gezogen“, hat der Trainer beobachtet. „Wir werden versuchen, mit unserer Defense Akzente zu setzen und wollen in der Offensive unsere große Tiefe ausspielen. Ein Spiel mit hohem Tempo würde vermutlich eher uns entgegekommen.“

In jedem Fall rechnet Grönheit mit einer engen Partie, da beide Mannschaften sich gut kennen und um die Bedeutung des Spiels wissen. „Wir freuen uns darauf , in eigener Halle gegen ein weiteres Topteam antreten zu können. Wir haben in den letzten Wochen auf hohem Niveau gespielt und ich bin sicher, dass wir am Samstag alles investieren werden, was wir haben. Am Ende werden Kleinigkeiten den Ausschlag geben, aber ich bin zuversichtlich, dass wir Bochum auch im zweiten Aufeinandertreffen schlagen können.“

Citybasket: P. Kassack (9), Marquardt (2), J. Kassack (3), J. Martin (10), Bleker (9), Mahr (4), Kullik (3), Kaprolat (6), Kröner (16), Morsbach (4)