Das hatten sich Pia Kassack (Foto) und die Regionalliga-Damen von Citybasket etwas anders vorgestellt: Im Spitzenspiel gegen die VfL Astrostars Bochum unterlagen sie in eigener Halle mit 67:71 (13:19, 22:27, 12:15, 20:10).
„Es war irgendwie nicht unser Tag“, musste ein enttäuschter Trainer Björn Grönheit am Ende der Begegnung feststellen. „Von Anfang schien alles darauf hinauszulaufen, dass Bochum dieses Spiel gewinnt und daran konnten wir trotz allen Einsatzes und unserer Aufholjagd im letzten Viertel nicht wirklich etwas ändern..“
Schon die ungewöhnlich hohe Zahl an Gegenkörben in der ersten Halbzeit stimmen Grönheit nicht gerade zuversichtlich: „46 Punkte in einer Halbzeit reinzubekommen, ist schon eine Hausnummer.“ Zu allem Überfluss knickte auch noch Aufbauspielerin Jule Kassack im ersten Viertel um und konnte nicht mehr weiter mitwirken.
Ihre Mitstreiterinnen mühten sich nach Kräften, den Rückstand gegen die treffsicheren und souverän aufspielenden Gäste zu verkürzen, doch sollte dies erst im letzten Viertel gelingen. Zur Mitte des Abschnitts hatten die Recklinghäuserinnen um Topscorerin Leonie Bleker und eine stark punktende Lisa Marquardt den Rückstand unter 10 Zähler gedrückt und setzten alles daran, die Partie wie im Hinspiel auf den letzten Metern noch zu kippen – vergeblich! „Am Ende war der Kraftaufwand offenbar zu groß und wir sind nicht mehr entscheidend herangekommen“, analysierte der Coach. „Letztendlich hat Bochum auch verdient gewonnen.“
Für den weiteren Saisonverlauf bedeutet dies, dass Citybasket den Titel nicht mehr aus eigener Kraft zur Vestischen Arena holen kann. Da man den direkten Vergleich sowohl gegen Bochum als auch gegen Rhöndorf verloren hat und auch im Dreiervergleich bei eventueller Punktgleichheit aller drei Kontrahenten am Saisonende das schlechtere Ende für sich hätte, muss man auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen und darf selbst nichts mehr liegenlassen. Schwierig, aber nicht gänzlich unmöglich, wie Grönheit erläutert: „Bochum und Rhöndorf spielen noch gegeneinander und wir haben die starken Teams aus der oberen Tabellenhälfte alle zuhause.“
Citybasket: Enstipp, Morsbach 2, Marquardt 11, J. Kassack, Martin 8, Bleker 20, Kröner 9, Mahr, P. Kassack 6, Kullik 8, Kaprolat 3
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