Endlich durfte wieder gejubelt werden: Zum 29. Geburtstag von Coach Johannes Hülsmann gab es vor dem Spiel ein RECK-City Shirt aus den Händen von Sport-Direktor Georg Kleine und nach dem Spiel Punkte von der Mannschaft: Citybasket siegte nach wechselvollem Spielverlauf mit 86:76 (15:18, 26:10, 10:23, 35:25)

Ohne den verletzten Philipp Spettmann war der ohnehin schon nicht sehr tiefe Citybasket-Kader noch etwas übersichtlicher geworden, so dass Leonard Kröner aus der zweiten Mannschaft als Aushilfsspieler hinzukam. Im ersten Viertel lief es zunächst nicht so rund für die Hausherren – das Angriffsspiel stockte und Ibbenbüren schien vor allem unter den Körben immer die richtige Antwort zu haben. Folgerichtig stand es zur ersten Viertelpause 15:18 aus Sicht der Gastgeber.

Dann aber kämpfte sich die Hülsmann-Fünf immer besser in die Begegnung. Im Verlauf des zweiten Viertels war förmlich spürbar, wie die Intensität von Minute zu Minute wuchs und das Momentum zu den Recklinghäusern überwechselte. Gewürzt wurde das Ganze mit begeisternden Szenen wie dem Dreipunktwurf von Nachwuchs-Center Nils Charfreitag, so wie einem spektakulären Dunk nach Schnellangriff sowie einem Buzzerbeater aus circa zehn Meter Korb-Entfernung von Chris Longoria. Mit 26:10 wurde dieser Abschnittt gewonnen und der 41:28-Zwischenstand machte sich gut auf der Anzeigetafel.

Wer nun aber etwa dachte, es werde so weitergehen, sah sich alsbald eines Schlechteren belehrt. Zum einen kam Ibbenbüren nach der Halbzeitansprache von Coach Beuing mit mehr Energie aus der Kabine, zum anderen geriet bei den Recklinghäusern das Angriffsspiel wieder ins Stocken. Der Vorsprung schrumpfte und schrumpfte – und kurz vor der Sirene zur Viertelpause egalisierte Omar Zemhoute zum 51:51. Die Begegnung war wieder völlig offen.

Nun griff Geburtstagskind Hülsmann noch einmal ins Taktik-Repertoire: Da Ibbenbüren bislang keine Gefahr von außen ausgestrahlt hatte, präsentierte sich Citybasket in einer 2-3-Zonenverteidigung – und wurde belohnt. Die Gäste wirkten nun unsicher in der Offensive, trafen auch weiterhin wenig aus der Distanz und die Heimfünf gewann wieder an Selbstvertrauen. Trotz zweier Auszeiten der AOK Ballers setzte sich Citybasket immer weiter ab und machte mit einer Dreier-Serie kurz vor Spielende den Deckel drauf. In den Schlussminuten wurden lediglich noch einige Körbe ausgetauscht, ohne dass etwas anbrannte.

Die Mannschaft hatte ihrem Coach das erhoffte Geburtstgsgeschenk gemacht, durfte feiern und sich feiern lassen. Und aus den Boxen schallte endlich wieder einmal der Queen-Klassiker „We are the champions.“ Bestnoten in einem topmotivierten Citybasket-Team verdienten sich neben Chris Longoria vor allem Jan Letailleur und Till von Guionneau mit vielen starken Szenen. Auch Center Theo Turner wusste mit 17 Rebounds und einem Double Double zu beeindrucken.

Citybasket: Longoria 21/3, 9 Ass., V. Bredeck, Bruns 10, Turner 16, 17 Reb., Charfreitag 3/1, Letailleur 22/2, 12 Reb. , Kröner, Von Guionneau 14/2, Kaprolat

Zum Scouting der Begegnung geht es hier