2. Regionalliga Herren

TSVE Bielefeld – Citybasket II 69: 72 (17-9, 22-21, 12-27, 18-15)

Wirft man einen Blick auf die Liste der Ausfälle (Gohrke, S. Fahle, Wüllner, Sundheim, Gahlen, Kröner, Voigt) hätte man denken können, dass Citybasket mit wenig Chancen nach Ostwestfalen fährt. Doch die Größe des Kaders erlaubte es, dass dennoch 10 Krieger ins Feld zogen. Davob fuhren Philip Lütkenhaus (Daumen) und Mirko Bregulla (Knie) angeschlagen mit.

Das Spiel kam nur sehr langsam in die Gänge, da beide Teams offensichtlich ihren Fokus auf eine stabile Defense legten. So führte der Gast nach 8 Minuten mit 9 zu 7. Erste Wechsel brachten dann etwas Konfusion in das gute Konstrukt und Bielefeld nutzte dies zu einem 10 zu 0 Lauf. 17-9 nach 10 Minuten.

Im 2. Viertel erwachten dann auf beiden Seiten auch die Offensivkräfte und das Spiel nahm Fahrt auf. Citybasket war bemüht, den Rückstand zu verkürzen und kam langsam näher. Ein 3er von Felix Mattes zum 29 – 24 zwang Bielefeld in eine Auszeit. Nach dieser schien es vorerst so weiter zu gehen wie zuvor doch musste zunächst Mattes einen fiesen Pferdekuss verkraften und Nico Piotrowski nach einer unglücklichen Reboundaktion vom Feld. Er signalisierte gleich, dass es mit dem Fuß nicht mehr weiter gehen wird. Leider bestätigte sich dies am späteren Abend (Bänderriss)…Bis zur Pause wogte das Spiel noch hin und her und die Hausherren um Ex-Bundesligaprofi Taletovic sicherten sich ihren Vorsprung (39-30).

In der Halbzeit rückte die Bregulla-Fünf nun enger zusammen. Beschwor den Teamgeist und war nicht gewillt, sich, entgegen aller Umstände, in ihr Schicksal zu ergeben.

Und so startete der dritte Abschnitt mit einer klaren Ansage. Angeführt von Tobi Mizgalski marschierten die Jungs aus Recklinghausen nun nach vorn. Taletovic biss sich immer wieder die Zähne an Tobi Fahles gnadenloser Defense aus und auch der zweite Bielefelder Topscorer, Center Mirco Derek, wurde von Lukas Jörgens und Kilian Stahlhut kaltgestellt. Vorne lief der Ball gut und die Schützen heiß. Mit 27-12 wurde das Spiel komplett gedreht und eine 57-51 Führung, zum großen Teil ansehlich, herausgespielt. Diesen Vorsprung hielt CBR bis zur 39. Minute ehe 2 wilde 3er das Spiel noch einmal spannend machten. 11 Sekunden vor Schluss stand Tobi Mizgalski dann bei 2 Punkten Führung an der Freiwurflinie – und bewies Nervenstärke. Plus 4. Auszeit Dolphins.
Der letzte Angriff der Heimfünf endete mit einem Verzweiflungswurf aus 9 Metern. Brett- Ring-Brett-Ring-drin. Das letzte aufflackern von Hoffnung auf Bielefelder Seite schwand jedoch nachdem der Einwurf bei Citybasket landete und mit Ablauf der Spielzeit nur noch ein Foul zustande kam.

Herren II: Piotrowski,  3/1 Lütkenhaus 11, Schönert, F. Mattes 3/1, Bregulla 11/1, T. Fahle 9, H. Mattes 4, Mizgalski 13/3, Jörgens 9/1, Stahlhut  9