U18-Jugendoberliga
BG Dorsten – Citybasket RE 75:72
Mini-Kader liefert Dorsten einen großen Kampf
Innerhalb von nur einer Woche haben die U-18-Junioren von Citybasket Recklinghausen das zweite vestische Derby in der Oberliga verloren. Nach einer Heimpleite gegen BSV Wulfen unterlag das Team von Interimscoach Hermann Böckmann am Samstag bei der BG Dorsten mit 72:75 (12:17/14:27/25:16/19:11). Dabei lieferte das Team aber einen großartigen Kampf ab.
Die Vorzeichen standen bereits vor dem Anpfiff denkbar ungünstig. Weil drei Spieler kurzfristig erkrankt ausfielen und Kapitän Andy Vasiliu wegen einer Jahrgangsstufenfahrt fehlte, standen zum Anpfiff nur sieben Akteure auf dem Bogen. Nach 17 Minuten musste dann auch noch Pointguard Paul Pointke das Feld verlassen. Er legte sich nach einer unübersichtlichen Situation mit den Schiedsrichtern an und kassierte zwei Technische Fouls.
Citybasket lag zu diesem Zeitpunkt mit 20:35 im Hintertreffen. Zum einen bekamen die Gäste Dorstens NBBL- und Regionalliga-Spieler Andreas Altekruse nicht in den Griff, zum anderen ließen die Citybasket-Akteure im Angriff zu viele Chancen ungenutzt. Zur Halbzeit schien das Spiel bei einer 44:26-Führung der Gastgeber entschieden.
Doch Citybasket gab sich nicht auf. In der Defense agierte das Team nun aufmerksamer. Und in der Offensive legte nun Christopher „Speedy“ Schürk den Turbo ein. Sieben Minuten vor dem Ende kassierte Moritz Böckmann nicht nur das fünfte Foul, sondern die sehr kleinlich pfeifenden Schiedsrichter verhängten wegen Meckerns nun sogar das dritte Technische Foul gegen die Bank, so dass auch Coach Böckmann, ohne dass er sich eines Vergehens schuldig gemacht hatte, die Halle verlassen musste.
Seine Jungs zeigten sich davon aber unbeeindruckt. Die Aufholjagd ging weiter. Schürk war nicht zu bremsen, stopfte gar den Ball zwei Mal per Dunking in den Korb. Zwei Minuten vor Schluss führte Citybasket erstmals 70:68 und konterte auch den Ausgleich der Dorstener zum 72:20. Schließlich war es Altekruse, der nicht nur den Ausgleich besorgte, sondern auch einen Dreier zum 75:72 versenkte. Es passte ins Bild, dass das Schiedsrichtergespann die am Kampfrichtertisch angemeldete Auszeit von Citybasket einfach ignorierte. „Damit wurde uns die Chance genommen, acht Sekunden vor dem Ende noch einen Spielzug zu besprechen“, ärgerte sich Schürk.
„Leider haben wir uns durch einige undisziplinierte Aktionen selbst um den Erfolg gebracht. Die Jungs müssen einfach lernen, dass es keinen Sinn macht, mit den Schiedsrichtern zu diskutieren. Auch dann nicht, wenn diese eine Fehlentscheidung getroffen haben“, sagte Coach Hermann Böckmann. „Dass den Unparteiischen das nötige Fingerspitzengefühl gefehlt hat, wurde uns auch von den Gastgebern bestätigt. Doch dafür können wir uns nichts kaufen“, so Böckmann.
U18m1: Pointke 2, Wellhöner 6, Böckmann 2, Schürk 30, Strubich 5, Schemmann 10, Colic 17.
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