Lange Gesichter bei den Metropol Girls: Bei den OSC Junior Panthers in Osnabrück unterlag das Recklinghäuser WNBL-Team nach schwachem Start in der Verlängerung mit 76:81 (73:73, 25:42).

Die Ursache lag bereits in der ersten Halbzeit: Gegen die hochmotivierten Gastgeberinnen schienen die Mädchen von Trainerin Janina Pils in den ersten beiden Durchgängen noch gar nicht richtig  auf dem Feld zu stehen und lieferten eine indiskutable Leistung ab. Keine Spielerin konnte an ihre Normalform anknüpfen, keinerlei Vorgaben wurden umgesetzt und Osnabrück nutzte die Schwäche zu einer 42:25-Führung.

Nach einer deutlichen Kabinenansprache präsentierten sich die Metropol Girls dann nach dem Seitenwechsel von einer anderen Seite und holten Punkt für Punkt auf. Kurz vor Ende gingen die Gäste sogar noch in Führung, konnten diese aber nicht über die Zeit bringen. Auch der letzte Ballbesitz neun Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit wurde nicht mehr zum Gamewinner genutzt. In der Extrazeit haderten die Recklinghäuserinnen dann mit der einen oder anderen Schiedsrichter-Entscheidung und schafften es auch hier nicht, den Turnaround nach der schwachen Anfangsphase zu vollenden.

„Wir müssen uns da aber an die eigene Nase fassen“, stellte  Trainerin Pils klar. „So ein Auftritt wie in der ersten Halbzeit darf uns einfach nicht mehr passieren. Osnabrück dagegen hat befreit aufgespielt und gefightet, teilweise tollen Basketball gezeigt und deshalb auch verdient gewonnen.“

In der Tabelle der Vorrundengruppe Nordwest sind nun vier Teams mit je drei Siegen und zwei Niederlagen gleichauf – und auch Osnabrück mit einem Spiel weniger könnte noch dazu aufschließen. Der Kampf um die Playoff-Plätze bleibt also spannend und um hier den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden, müssen die Metropol Girls nun möglichst schnell zur Normalform zurückfinden.

Metropol Girls: Krizanovic 13, Keune, Bielefeld, Kaprolat 29, Martin 14, Kröner 13, Özpinar 4, Idziak 1, Müller, Enstipp 2, Laerbusch, Holtrichter

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