Die Regionalliga-Herren von Citybasket bleiben in doppelter Hinsicht auf Kurs: Zum einen bedeutete das 91:74 (41:36) gegen die BSG Elephants Grevenbroich die Wahrung des Heimnimbus in 2020, zum anderen war der Sieg ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Playoff-Teilnahme.

Obwohl der Heimerfolg am Ende recht souverän ausfiel, war Coach Johannes Hülsmann nicht so wirklich zufrieden. Insbesondere in der Anfangsphase tat sich sein Team durchaus schwer mit dem personell gebeutelten Gegner, der nach der kurzen Trainer-Episode mit Ryon Howard wieder von Jason Price gecoacht wurde.

Personell geschwächt waren auch die Recklinghäuser in die Partie gegangen; die unter der Woche krankheitsbedingt pausierenden Till von Guionneau und Jonas Bredeck standen zwar im Aufgebot, kamen aber beide nicht zum Einsatz. Dafür stand Youngster Lennard Kaprolat in der Startformation und wurde ebenso wie Timo Volk stärker in die Rotation eingebunden.

Bis zur Pause entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem Grevenbroichs Topscorer Troy Harper allerdings keine Akzente setzen konnte: Gerade einmal vier Zähler gelangen dem Guard in der ersten Halbzeit; bis zur Schlusssirene sollten es deren 12 sein. Ganz anders sein Pendant Antoine Myers auf Citybasket-Seite. Zuverlässig wie ein Uhrwerk spulte der Linkshänder einmal mehr seine Performance herunter, zog zum Korb oder traf sicher aus der Mitteldistanz – und war am Ende erneut Top-Scorer und Top-Assistgeber seiner Farben. Die Kategorie Rebounds wurde diesmal von Frederik Adriaans angeführt, der mit 12 eingesammelten Abprallern und 21 Zählern ebenfalls zu den tragenden Säulen zählte.

So vergrößerte sich dann der Vorsprung der Heimfünf im Laufe des dritten Viertels auf 13 Punkte, auch weil die Elephants nun das Niveau des ersten Durchgangs nicht mehr halten konnten und deshalb allmählich den Anschluß verloren. Der Schlussabschnitt sollte nicht mehr viel am Ausgang der Begegnung ändern: Citybasket tat genug, um den Gast nicht mehr herankommen zu lassen; Grevenbroich hatte nicht mehr die Energie, um noch entscheidend zu verkürzen.

Nach diesem neuerlichen Heimerfolg befinden sich Team und Trainer auf Tabellenrang sieben, punktgleich mit den darüber platzierten BG Hagen und Deutzer TV. Und zu eben jenen Deutzern führt der Weg die Hülsmann-Fünf am übernächsten Wochenende. Hier besteht die Möglichkeit, nicht nur Revanche für die empfindliche Heimniederlage der Hinserie zu nehmen, sondern zugleich, sozusagen außer der Reihe, einen zusätzlichen Big-Point im Playoff-Rennen mitzunehmen.

Citybasket: Myers 26, 4 Reb. 4 Ass., Bruns 3/1, Adriaans 21/2, 12 Rebounds, Letailleur 15/1, Spettmann 4, J. Bredeck, von Guionneau, Meesmann 14/3, Volk 6/2, Kaprolat 2

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Fotos: 1 Antoine Myers, 2 Frederik Adriaans, 3 Kiki Bruns

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