Die Vest-Cup Bilanz fällt insgesamt positiv aus: Beim Sieg in Dorsten und der anschließenden Niederlage gegen Herten lief bei den Regionalliga-Korbjägern von Citybasket zwar noch nicht alles optimal, insgesamt zeigte sich Trainer Johannes Hülsmann aber durchaus einverstanden mit der Turnierleistung. Insbesondere am ersten Tag wußte sein Team zu überzeugen.

BG Dorsten – Citybasket 80:96 (37:51)

Nach einem durchwachsenen Start und einem ausgeglichenen ersten Viertel (25:25) sah Citybasket-Coach Johannes Hülsmann seine Formation immer besser in diese Begegnung kommen. Vor allem der Kampfgeist von Tyson Kanseo und Jonas Bredeck setzte wichtige Impulse, so dass die Gäste allmählich ihre Spielanlage durchsetzen konnten.

„Wir konnten hohes Tempo gehen und dies auch lange durchhalten“, freute sich Hülsmann, der viel durchwechselte. „Alle haben gut gespielt und es funktionierte schon viel von dem, was wir uns vorgenommen hatten.“ Eine 14-Punkte-Halbzeitführung war das Zwischenresultat dieser Steigerung – und auch nach dem Seitenwechsel blieb Citybasket die tonangebende Mannschaft. Allerdings zeichnete sich angesichts des 80:61-Vorsprungs ab, dass die Recklinghäuser nun die Zügel etwas schleifen ließen und die Partie im letzten Viertel ein wenig vor sich hinplätscherte. Am deutlichen Erfolg und dem guten Gesamteindruck gab es jedoch nichts zu deuteln.

„Alles in allem eine gute Vorstellung mit vielen guten Ansätzen“, lautete Hülsmanns Fazit. „Unsere Verteidigung und der Halbfeldangriff sind noch ausbaufähig, aber ansonsten war ich sehr zufrieden.“

 

Hertener Löwen – Citybasket 96:89 (67:50)

Überhaupt nicht auf dem Posten zeigten sich die Recklinghäuser gegen den ewigen Lokalrivalen. „Uns hat in der ersten Halbzeit vor allem die Intensität gefehlt“, musste Coach Hülsmann feststellen. „Wir waren überhaupt nicht bereit, zu verteidigen und so hat Herten sich phasenweise schon fast in einen Rausch gespielt und alles getroffen.“

Mit 25 Zählern Differenz lag Citybasket zwischenzeitlich bereits im Hintertreffen, 17 Punkte Rückstand waren es noch zur Pause – und das, obwohl die Löwen ohne ihren wichtigen Rebounder und Scorer Dijon Smith hatten antreten müssen.

„Es war klar, dass wir nach diesem Auftritt in der zweiten Halbzeit Gas geben müssen“, so Hülsmann, „und das haben wir dann auch gemacht.“ Tempo und Intensität wurden nun angezogen und der Rückstand Stück für Stück verkürzt, so dass die Recklinghäuser zwischenzeitlich sogar mit einem Zähler in Führung gingen. Die Defensive riss den Coach zwar noch nicht zu Begeisterungsstürmen hin, aber immerhin konnte man den Gegner in der zweiten Halbzeit bei 29 Punkten halten – ein deutlicher Schritt nach vorn.

Obwohl die Löwen konditionell abbauten, schaffte es Citybasket jedoch nicht, dem Match die endgültige Wende zu geben, so dass Herten den Vest-Cup erfolgreich verteidigte. Was den Trainer allerdings nicht wirklich bedrückte: „Aufgrund der Steigerung in der zweiten Halbzeit und dem guten Spiel in Dorsten konnten wir mit dem Wochenende sehr zufrieden sein.“