Nominell gestalteten die Recklinghäuser Regionalligabasketballer den letzten Test gegen den Zweitregionalligisten Adler Frintrop beim 106:92 (41:60) in eigener Halle zwar erfolgreich, inhaltlich war Trainer Johannes Hülsmann aber nicht zufrieden mit dem Dargebotenen – besonders die Verteidigungsarbeit ließ  noch Luft nach oben.

Nicht nur die Aktiven auf dem Feld nutzten in dieser Begegnung die Gelegenheit zum Testen, auch das Citybasket-Organisationsteam stellte sich dem Probelauf bei der der ersten Begegnung mit Zuschauern im Rahmen der Corona-Verordnung. Dank viel Vorarbeit, Vorreservierungen sowie Platzzuweisung und Einbahnstraßensystem in der Vestischen Arena lief alles reibungslos.

Für die Heimfünf stand das Match von vornherein nicht unter den günstigsten Bedingungen: Mit Kiki Bruns, Jan Letailleur, Philipp Spettmann, Lennard Kaprolat und Jari Beckmann mussten gleich fünf Akteure passen, zudem verletzte sich auch noch Jamie Töps im ersten Viertel. So gaben Hülsmann und Co-Trainer Yannick Foschi fünf Nachwuchskräften aus der Citybasket-Reserve die Möglichkeit, sich zu präsentieren und Erfahrungen zu sammeln. Doch auch Frintrop konnte nicht in Bestbesetzung auflaufen: Die Routiniers um den Ex-Citybasket-Akteur Kevin Kern hatten nur sieben Spieler aufgeboten.

Und diese schienen in der Anfangsphase regelrecht überrannt zu werden: Die Heimfünf gab ordentlich Gas und punktete scheinbar nach Belieben, so dass es nach fünf Minuten bereits 15:4 stand. Nach einer Essener Auszeit und einigen Spielerwechseln bei Citybasket bot sich jedoch plötzlich ein gänzlich anderes Bild: Frintrop übernahm die Regie, ging mit einem 19:0-Lauf bis zum Viertelende in Führung und setzte sich zur Pause gar auf 60:41 ab.

„Was wir da in der Verteidigung gezeigt haben, war indiskutabel“, ärgerte sich Hülsmann und verordnete seinem Team in der Halbzeitansprache eine Extra-Portion Intensität, um die Angelegenheit wieder in den Griff zu bekommen. Dies sollte auch gelingen, denn die Gastgeber ließen nach dem Seitenwechsel gegen die kräftemäßig nachlassenden Adler nur noch 32 Punkte zu und entschieden die Begegnung noch mit zweistelligem Punktabstand zu ihren Gunsten. Herausragende Scorer bei Citybasket waren dabei Nathan Davis (38) und Niklas Meesmann (34). die gemeinschaftlich 16 Dreipunktwürfe versenkten.

Am kommenden Samstag, 26. September, wird es dann also ernst: Zum Liga-Auftakt stellt sich mit der Zweitvertretung der Telekom Basktets Bonn ein Aufsteiger in der Vestischen Arena vor, gegen den Team und Trainer gern die ersten Zähler der neuen Saison einfahren möchten. Ticket-Reservierungen sind bereits möglich unter diesem Link

Citybasket: Gahlen 5, T. Fahle 2, Langkau, Kanseo 13/13 Reb., Bredeck 12, Kröner, Töps, Davis 38, Meesmann 34, Volk 2, Sinnathamby

Foto: Reiner Kruse