Er hat mehrere Generationen von Basketballern beim TV Recklinghausen und bei Citybasket begleitet, jetzt ist Egbert Jansen im Alter von 73 Jahren gestorben. Egbert war nicht nur Gründungs- und Ehrenmitglied von Citybasket Recklinghausen, er war als unausgesprochener Hallenchef auch für viele ein Gesicht unseres Vereins.

Angefangen hat es in der Sporthalle des Gymnasiums Petrinum, als Egbert zusammen mit seiner viel zu früh verstorbenen Frau Marianne die Cafeteria während der Spiele ins Leben gerufen hat, damit es gemütlicher ist bei den Heimspielen (nicht nur seines Sohnes Marco), damals noch beim TV Recklinghausen.

Auch bei den Internationalen C-Jugend-Turnieren des Vereins hatte er alsbald eine zentrale Rolle als „Leitender Hallenmeister“, damals noch in der Süder Heinrich-Auge-Halle, sowie als Schiedsrichter-Betreuer an der Seite von Organisator Volker Ronge.

Nach der Ausweitung des Spielbetriebs auf die Kuniberghalle war Egbert mit seinem handwerklichen Geschick relativ schnell der Hallenchef, auch für unsere Ansprechpartner im Sportamt. War das Netz am Korb defekt, musste sogar der Korb oder Brett ausgetauscht werden, Egbert war ruckzuck mit seinem Handwerkszeug vor Ort und hat die Aufgabe erledigt. Als im März 2001 das Final Four der Damenbasketball-Bundesliga am Kuniberg stattfand, unterstützte und betreute er selbst das WDR-Fernsehteam beim Technikaufbau und während der Drehzeiten.

Der inoffizielle Hallenchef war Egbert dann auch in der Vestischen Arena, insbesondere als wir mit der Herrenmannschaft in der 2. Bundesliga Pro B ganz neue Anforderungen zu erfüllen hatten. Er baute mit einigen Jugendlichen die Halle und den VIP-Raum auf und nach den Spielen wieder ab. Zwischendurch betreute er die Schiedsrichter, war Ansprechpartner für die Gästeteams und, ganz wichtig, er kochte Kaffee, so dass alle von der Gemütlichkeit in der Arena geschwärmt haben.

Auch in der Vestischen Arena war Egbert jederzeit hilfsbereit, wenn jemand gebraucht wurde, war er zur Stelle, egal ob bei einer Lieferung oder bei einem technischen Problem. Klar, dass er, wie  es sich für einen Hallenchef gehört, einen Generalschlüssel hatte.

Die letzten Jahre ging es Egbert gesundheitlich zunehmend schlechter, er ist nun eingeschlafen.

Wir werden seine schrullig-liebenswürdige Art immer in Erinnerung behalten.

Egbert, wir vermissen Dich!