Es kann nur einen geben – so lautet das Motto des Aufstiegsturniers zur zweiten Bundesliga, in denen es die Regionalliga-Damen von Citybasket mit den VfLAstroladies Bochum und der BG Bonn zu tun bekommen. Der Sieger des Dreiervergleichs erhält den Aufstiegsplatz. Erster Auftritt der Recklinghäuserinnen ist am Montag, 28. Juni, um 20:00 Uhr in der Vestischen Arena, wo sie es mit dem Sieger der Begegnung Bochum – Bonn zu tun bekommen. Im Falle eines Sieges geht es dann am darauffolgenden Dienstag auswärts gegen den anderen Kontrahenten.

Sicher gab es schon günstigere Bedingungen für ein Entscheidungsturnier als Aufstiegsrunde zur 2. DBBL: Insgesamt nur 3 Wochen kann Janina Pils mit ihrem Team trainieren und es auf diese alles entscheidenden Spiele vorbereiten. Dabei kann sie im Training auch nicht auf alle Spielerinnen zurückgreifen, da sich zwei der Nationalspielerinnen die überwiegende Zeit auf Lehrgängen des Deutschen Basketballbundes befinden.

Erst am Abend des 27. Mai entschied der WBV, dass die Aufstiegsrunde im Juni tatsächlich stattfinden soll. Das kam für Citybasket zu diesem Zeitpunkt sehr überraschend, da ein Training in Recklinghausen noch nicht möglich war und man sich eigentlich darauf geeinigt hatte, dass der Trainingsbeginn spätestens nach Pfingsten, also am 25. Mai, für alle Teams wieder erlaubt sein sollte. Da aber die Vereine aus Bochum und Bonn bereits einige Wochen mit Sondererlaubnis der Städte trainieren durften, wurde per Mehrheitsentscheid dann Anfang Juni den Aufstiegsspielen zugestimmt. Nach langen Überlegungen entschieden sich auch die Verantwortlichen von Citybasket daran teilzunehmen, wollte man mit einer kleinen Rotation vor allem mit den Spielerinnen antreten, die durch ihren Kaderstatus schon länger zumindest individuell trainieren konnten. Es sollte vermieden werden, die übrigen Spielerinnen nach der monatelangen Coronapause einem erhöhten Verletzungsrisiko auszusetzen.

Da laut der Ausschreibung des WBV für diese Runde noch eine weitere Spielerin verpflichtet werden konnte, wollte man sich so noch qualitativ und vor allem quantitativ verstärken. Hier stellte sich allerdings bei der Abwicklung der Formalitäten heraus, dass die Fristen für eine Teilnahmeberechtigung für die im März annullierte und nicht gestartete Saison 20/21 bereits abgelaufen waren. Damit war es formell nicht mehr möglich, eine weitere Spielerin starten zu lassen. Leider entschieden sich auch in diesem Punkt die Vereine aus Bochum und Bonn dagegen, je Team eine weitere Spielerin in Absprache ohne eine Teilnahmeberechtigung zuzulassen.

In Summe führt diese Konstellation dazu, dass die Herausforderungen für das Citybasket-Team schon sehr groß sind, die Aufstiegsrunde für sich zu entscheiden. Insgesamt favorisiert sind sicher die AstroLadies, die das Heimrecht für die erste Partie haben und am Samstag in Bochum gegen die BG Bonn spielen werden. Das Bochumer Team verfügt über einige Spielerinnen mit Zweitligaerfahrung, während Bonn, wie auch Citybasket, in den letzten Jahren viel in die Nachwuchsarbeit investiert hat und ebenfalls mit einem sehr jungen Team antreten wird.

Coach Janina Pils und ihre Spielerinnen wollen sich dieser Herausforderung stellen und alles auf das Basketballfeld werfen, was ihnen möglich ist. Wir sind auf jeden Fall sehr, sehr stolz auf unser Team und sind uns sicher, dass die eine oder andere Überraschung möglich ist. Die Citybasket-Familie steht in seiner ganzen Geschlossenheit hinter euch und drückt die Daumen. Seid mutig, stolz und zeigt, was in Euch steckt!
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