Nach langer Zeit ohne Wettkampf gewinnen die Metropol Girls ihr erstes Saisonspiel gegen die Basketgirls Ruhr mit 63:79. Hierfür musste allerdings zunächst einmal die große Nervosität des ersten Saisonspiels abgeschüttelt werden.

Das ein Testspiel nicht mit einem Meisterschaftsspiel zu vergleichen ist mussten die Metropol Girls heute in ihrem Auswärtsspiel in Bochum feststellen. Von der Leichtigkeit mit der die Recklinghäuserinnen in den letzten Wochen in der Offense agiert hatten, war im ersten Viertel des Saisonauftaktspiels nicht viel zu sehen. Mit hoher Nervosität startete das Team in die Partie, Würfe wollten nicht fallen und so konnten nur magere 7 Punkte auf der Habenseite verbucht werden.

In der Viertelpause forderten die Coaches die Spielerinnen auf, sich auf ihre Stärken zu besinnen. Die anschließenden 5 Minuten waren entsprechend auch die beste Phase in der ersten Spielhälfte und der bisherige Rückstand konnte in eine erste Führung verwandelt werden. Leider gestatteten die Recklinghäuserinnen den Gastgeberinnen anschließend erneut zu viele einfache Körbe und auch in der Offense fehlte es an der nötigen Präzision. Ein erneuter Rückstand von vier Punkten zur Pause war die logische Konsequenz.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Metropol Girls wie ausgewechselt auf das Spielfeld zurück. Der Ball wurde viel besser bewegt und auch die erarbeiteten offenen Würfe fanden ihren Weg ins Ziel. In Kombination mit einer deutlich verbesserten Verteidigung wurden die Basketgirls nun förmlich überrannt. Mit 33:8 gewannen die Recklinghäuserinnen das dritte Viertel und die Partie war vorzeitig entschieden. Die verbleibende Spielzeit nutzen die Recklinghäuser Trainer um alle Spielerinnen mit viel Spielzeit zu bedenken. Zwar konnten die Gastgeberinnen dadurch in den letzten Minuten noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben, der letztendlich klare und hochverdiente Sieg der Metropol Girls geriet aber nicht mehr in Gefahr.

“Der Anfang war heute sicherlich sehr schwierig, aber es zeugt auch von großer Qualität sich innerhalb des Spiels so klar zu steigern und am Ende noch deutlich zu gewinnen. Für das erste Spiel nach der langen Zwangspause bin ich mit vielen Dingen zufrieden, wir wissen aber auch an welchen Punkten wir noch arbeiten müssen“, fasst Coach Björn Grönheit die Partie zusammen.

Bereits am nächsten Sonntag geht es für die Metropol Girls weiter. Bei der Heimpremiere kommt es zum nächsten „Ruhrgebietsderby“, um 14 Uhr kommt der Bundesliganachwuchs des Herner TC in die Vestische Arena nach Recklinghausen.