Ein historisches Aufeinandertreffen findet am kommenden Samstag (19:00 uhr, Vestische Arena) zwischen den Erstregionalliga-Herren von Citybasket und den Grevenbroich Elephants statt: Erstmals richtet der Verein im Gedenken an sein im Vorjahr verstorbenes Ehrenmitglied den Egbert-Jansen-Spieltag aus.
„Wir wollten ein festes Ereignis schaffen, um regelmäßig an Egbert zu erinnern“, umreißt Sportdirektor Georg Kleine die Gedanken des Citybasket-Vorstandes. „Daher haben wir uns entschieden, in jeder Saison das Herren-Heimspiel in zeitlicher Nähe zu seinem Todestag als „Egbert-Jansen-Spieltag“ auszutragen.“ Am 21. Oktober 2020 hieß es für die Citybasket-Familie Abschiednehmen vom Urgestein, das in seiner langen Wirkungsphase Generationen von Basketballerin in Recklinghausen begleitete und nun mit einer Gedenkminute zu Spielbeginn gewürdigt werden soll.
Sportlich möchten Trainer Konrad Tota und seine Schützlinge nach den beiden Niederlagen gegen Deutz und Leverkusen gegen Grevenbroich gern wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. „Sie haben noch kein Spiel gewonnen und werden gerade deswegen ein besonders gefährlicher Gegner sein“, warnt der Coach. Zumal ihm mit David Ewald der etatmäßige Starter auf der Aufbauposition nicht zur Verfügung stehen wird.
Immerhin entpuppte sich die Bänderverletzung des Pointguards als nicht so gravierend wie zunächst befürchtet und Mannschaft sowie Trainer hoffen, ihn schon in wenigen Wochen wieder an Bord zu haben – doch gegen die Elephants wird er in keinem Fall zur Verfügung stehen, so dass sich Lennard Kaprolat und Niklas Meesmann die Hauptlast der Spielgestaltung teilen werden. „Sie sind dazu bereit und ich bin zuversichtlich, dass sie es gut machen werden“, blickt Tota voraus. „Allerdings muss von den Mitspielern natürlich auch die notwendige Unterstützung kommen.“ Insbesondere gilt es, die Anzahl der Ballverluste herunterzudrücken: 22 an der Zahl waren es in Leverkusen – eindeutig zu viele. Auch im Defensivrebound sieht der Trainer Luft nach oben: „Insbesondere gegen körperlich stärkere Teams müssen alle Spieler mitrebounden, wenn wir hier erfolgreich sein wollen.“
Aufseiten der Elephants verdienen drei Akteure besondere Beachtung: Bigman Dzemal Selimovic und die Guards John Murry und Marc Raß gilt es in ihrer Wirkung einzuengen, wenn man am Ende als Sieger vom Platz gehen möchte. Während es in Selimovic Fall darum geht, den physisch starken Center möglichst vom Korb wegzuhalten, darf man den beiden Shootern nicht allzu viel Platz geben, vor allem, weil sie gern schon einmal aus großer Distanz abdrücken. Hier ist die Citybasket-Verteidigung nicht nur individuell, sondern auch als Verbund gefordert.
Sollte es der Heimfünf gelingen, an beiden Enden des Feldes wieder an die Leistungen der beiden Auftaktpartien anzuknüpfen, winkt am Ende hoffentlich ein doppelter Punktgewinn am Egbert-Jansen-Spieltag.
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