Gleich zweimal müssen Kendall Stafford (Foto) und die Erstregionalliga-Herren von Citybasket am kommenden Wochenende ran: Am Freitag geht es daheim gegen den SV Hagen- Haspe und am Sonntag wartet die Auswärtsaufgabe bei den Telekom Baskets Bonn zwei. Das besonders Brisante: Die beiden Kontrahenten haben die selbe Ausbeute wie die Recklinghäuser aufzuweisen: 3 Siege und 3 Niederlagen. Insofern kommt hier gleichzeitig eine Standortbestimmung auf Coach Konrad Tota und seine Schützlinge zu.
Immerhin kann der Trainer angesichts dieser anspruchsvollen Zweifach-Aufgabe auf seine stärkste Formation zurückgreifen – mit Ausnahme von David Ewald und Tyson Kanseyo, die weiterhin verletzt fehlen: „Beide machen aber gute Fortschritte“, weiß Tota zu berichten, “ und wir hoffen, dass wir sie schon bald wieder auf dem Feld sehen werden.“ Gegen Haspe und in Bonn können die Leistungsträger indes nur moralische Unterstützung liefern.
Citybasket – SV Hagen-Haspe (Freitag, 20:00 Uhr, Vestische Arena)
Eine Serie von drei Siegen in Folge feierten die schlecht gestarteten Hasper, bevor sie am vergangenen Wochenende in eigener Halle knapp dem BSV Wulfen unterlagen. „Sie haben eine ausgewogene Mannschaft mit einem sehr guten amerikanischen Big Man“, lautet Coach Totas Analyse. Letzterer ist allerdings weniger eine wuchtige Präsenz am Brett, dafür versiert und vielseitig – und trotz 2,08 Meter Körperlänge durchaus auch von der Dreipunktelinie gefährlich. Unterstützt wird Topscorer Daniel Westbrook in erster Linie von Forward Oskar Luchterhandt, der in den letzten Jahren immer verlässlicher Scorer für die Hagener war.
Angeführt wird das Team aus der Basketball-Hochburg von zwei sehr jungen Guards, die der Trainer gern permanent unter Druck halten möchte. „Sie sind zwar sehr talentiert, aber noch nicht so erfahren“, hat er beobachtet, „da wollen wir mit harter Verteidigung den Rhythmus stören und unser eigenes Spiel durchsetzen.“ Und nach Möglichkeit vor eigenem Publikum als Sieger vom Feld gehen, um mit einem positiven Punktekonto ins Wochenende zu starten.
TB Bonn II – Citybasket (Sonntag, 16:00 Uhr, Baskets-Ausbildungszentrum)
Zwei bärenstarke Import-Spieler bilden das Rückgrat der jungen Bonner Mannschaft, die in ihrer Gesamtheit mit viel Energie und Aggressivität zu Werke geht. Dabei kann sich der Bundesliga-Nachwuchs auf Shooting Guard Matt Freirson verlassen, der mit rund 30 Punkten pro Spiel Topscorer der Liga ist und eine unglaubliche 47-Prozent-Quote von der Dreipunktelinie aufweist. Unterstützung erhält er von Bigman Shaquille Rombley, der Tota ebenfalls Respekt abnötigt: „Er ist super athletisch und für einen großen Spieler auch unglaublich schnell.“
Diese beiden gilt es also in erster Linie in Schach zu halten, will Citybasket sich in Richtung obere Tabellenhälfte orientieren. Außerdem muss man mit dem tristen Ambiente des Ausbildungszentrums zurechtkommen: „Es ist gar nich so einfach, sich zu fokussieren, wenn dort 10 oder 15 Leute zu schauen. Da müssen wir schon selbst die Energie aufs Feld bringen.“
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