Auch das zweite Lokalduell hintereinander haben die Regionalliga-Herren von Citybasket zu ihren Gunsten entschieden. Großen Anteil am 80:70 (33:35)- Erfolg bei den Hertener Löwen, hatte Lennard Kaprolat (Foto), dem 26 Punkte gelangen.

David Ewald und Tyson Kanseyo wieder an Bord, dafür aber Niklas Meesmann wegen Krankheit und Philipp Spettmann aus familiären Gründen nicht dabei, Emil Riepe verletzt – Coach Konrad Tota stand in der Rosa-Parks-Gesamtschule schlussendlich doch nicht der tiefe Kader zur Verfügung, den er sich noch innerhalb der Trainingswoche erhofft hatte. Doch auch sein Gegenüber Cedric Hüsken musst auf Pflüger, Jung und Bungart verzichten, so dass beide Seiten Personalprobleme zu lösen hatten.

Das Match war von Beginn an eng. Selten konnte sich ein Team um mehr als drei oder vier Zähler absetzen, wobei Citybasket während der ersten Halbzeit Probleme mit der Hertener 2-3-Zone sowie einer kombinierten Verteidigungsvariante hatten, da die Schüsse von außen nicht fallen wollten. Nach und nach stellten sich die Recklinghäuser jedoch besser darauf ein, so dass die Löwen in ihre reguläre Defense zurückkehrten.

In der eigenen Verteidigungshälfte teilten sich Jamie Töps, Jari Beckmann und Lennard Kaprolat die Aufgabe, Hertens überragenden Scorer Adam Picket zu verteidigen. Dieser erzielte zwar aufgrund seiner herausragenden Qualität trotzdem noch 26 Punkte, musste aber dem Kräfteverschleiß Tribut zollen und in der Crunchtime mit Krämpfen das Feld verlassen. „Wir waren uns sicher, dass sie nicht über die vollen 40 Minuten mit uns mithalten würden“, sah sich Coach Tota in seinem Gameplan bestätigt. „In der  Schlussphase konnten wir uns dann absetzen.“

Und zwar sehr eindrucksvoll: Beim Stand von 61:60 (34.). zugunsten der Recklinhäuser eröffnete Kaprolat den entscheidenden Run mit einem „Dreier“ aus dem Grundlinien-Einwurf. Nun schlug es ein ums andere Mal im Hertener Korb ein, während die Löwen im Angriff überhastet abschlossen oder gar den Ball verloren. Als erneut Kaprolat in der 37. Minute den 18:0-Lauf mit einem „Dreier“ zum 79:60 beendete, war die Partie entschieden. Herten konnte auf der Zielgeraden zwar noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, kam für einen Turnaround aber in der Kürze der Zeit nicht mehr in Frage.

So konnten sich Team und Trainer über den verdienten Erfolg freuen, der sie mit der Bilanz von sieben Siegen und vier Niederlagen auf Rang vier emporschiebt. Dieselbe Bilanz hat auch der nächste Gegner aufzuweisen: Die bringiton Ballers Ibbenbüren unterlagen dem BSV Wulfen und stellen sich jetzt zum Duell der Tabellennachbarn in Recklinghausen vor. Am Samstag (4. Dezember) um 19:00 Uhr geht es in der Vestischen Arena um Platz drei.

Citybasket: Beckmann 5/1, Bruns 3/1, Dyczmons, Gravendyk, Ewald 10/2, 7 Ass., Töps,  Kanseyo 6, Jokic 12/2, Letailleur 2, 8 Reb., Kaprolat 26/4, Stafford 16/2, 8 Reb.

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