Der Auftakt in die Regionalliga-Rückrunde ist misslungen. Mit 76:80 (16:24, 23:22, 23:19, 14:15) unterlagen Tyson Kanseyo (Foto) und die Citybasket Herren bei der BBA Hagen. Ein mitentscheidender Faktor in dieser umkämpften Begegnung war dabe die Freiwurfquote.

Denn beide Teams erhielten fast die identische Anzahl an Versuchen von der Linie zugesprochen: Citybasket deren 22, Hagen 23. Während jedoch die Gastgeber mit 91 Prozent Quote verwandelten, brachten es die Recklinghäuser nur auf 52 – mithin ein wichtiger Faktor bei diesem knappen Spielverlauf. – Allerdings nicht der einzige, denn auch in der Gesamtheit sah Trainer Konrad Tota keine gute Vorstellung seiner Schützlinge: „Wir haben unsere Angriffe nicht gut ausgespielt, konnten die gegnerischen Leistungsträger nicht vom Scoren abhalten und haben uns in wichtigen Phasen überflüssige Ballverluste geleistet.“

Insbesondere die drei Import-Spieler der BBA – Marcus Ligons, Vytautas Nedzinskas und Milen Zahariev stellten die Recklinghäuser Defensivabteilung vor große Probleme: Das Trio erzielte gemeinsam 71 der 80 Hagener Punkte, da Citybasket es nicht oft genug schaffte, den Ball aus ihren Händen fernzuhalten. Aufseiten der Gäste punkteten mit Tyson Kanseyo, Kendall Stafford, Lennard Kaprolat und Niklas Meesmann  vier Akteure zweistellig, wobei Kanseyo trotz seiner Augenverletzung eine starke Leistung unter den Körben zeigte.

Stand nach dem ersten Viertel ein Acht-Punkte-Rückstand für die Tota-Fünf zu Buche, war das Spiel in der Folgezeit immer eng. Absetzen konnte sich kein Team, und auch die Differenz schlug nicht über die Fünf-Punkte-Marke aus. Die Gäste entschieden die Abschnitte zwei und drei zu ihren Gunsten, hatten auch kurz vor dem Ende die Führung an sich gebracht, doch gelang Zahariev in dieser Situation ein „Dreier“, der das Momentum wieder auf die Hagener Seite brachte. Auch in den verbleibenden Sekunden konnte Citybasket das Ruder nicht mehr herumreißen und ging als Verlierer vom Feld.

„Hagen hat insbesondere in der Schlussphase seine Erfahrung ins Spiel gebracht und die besseren Plays gemacht“, konstatierte ein enttäuschter Recklinghäuser Coach. „Wir hingegen haben uns im Spielverlauf einfach zu viele Fehler erlaubt, so dass es am Ende nicht gereicht hat.“

Mit acht Siegen und sechs Niederlagen beenden die Citybasket-Herren das Basketballjahr auf Rang fünf der Regionalliga-Tabelle – und sind nach einer kurzen Pause wieder in eigener Halle gefordert: Am Samstag, 8. Januar, kommen die ETB Miners Essen zur Vestischen Arena.

Citybasket: Gröne 1, Gravendyk, Ewald 9/1, Jokic 3/1, Kanseyo 18, 4 Reb., Riepe 1, Spettmann 3/1, Töps 2, Stafford 17/2, Meesmann 10/2, 3 Ass., Kaprolat 12/3

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