Seit einer Woche ist der neue Coach Robin Singh (kleines Foto) jetzt in Recklinghausen tätig – und schon steht die erste Bewährungsprobe auf dem Programm: Am kommenden Samstag treffen Lennard Kaprolat (Foto oben) und die Erstregionalliga Herren von Citybasket in der Vestischen Arena auf die wiedererstarkten ETB Miners Essen. Sprungball ist wie gewohnt um 19:00 Uhr; Zuschauer sind unter Beachtung der 2G-Regel willkommen.

Reibungslos verlief sie nicht, die erste Trainingswoche des Wuppertalers mit seinem neuen Team. Vielmehr standen die Einheiten im Zeichen von personellen Problemen. „Durch die Abgänge von Matija Jokic, Jari Beckmann und Emil Riepe ist der Kader ja ohnehin schon kleiner geworden“, resümiert Singh, „aber leider konnten auch von den anderen Spielern noch nicht alle dabeisein.“ So laboriert Jamie Töps noch an einer Sprunggelenksverletzung, darüber hinaus mussten Philipp Spettmann und Simon Dyczmons krankheitsbedingt passen und Felix Gröne weilt noch im Urlaub. „Das Wichtigste für Samstag ist also, gegen Essen neun fitte Spieler aufs Feld zu bringen“, lautet die Vorgabe des Trainers.

Der aber mit den Citybasket-Verantwortlichen darüber einig ist, dass angesichts der personellen Ausdünnung noch Verstärkung kommen soll: „Am besten jemand für die Positionen 3 und 4, der auch eine entsprechende Größe mitbringt und gut ins Team passt.“ Die Suche hat bereits begonnen, aufgrund der eher überschaubaren Lage auf dem Spielermarkt lässt sich hier aber so kurzfristig noch kein Vollzug vermelden.

Also ist der „harte Kern“ am Samstag gefragt, gegen Essen die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Was jedoch alles andere als leicht werden dürfte, denn die Mannschaft von Lars Wendt und Raphael Wilder ist laut Singhs Beobachtungen nicht mehr mit dem Team vergleichbar, gegen das Citybasket beim ersten Aufeinandertreffen noch deutlich siegte: „Sie haben jetzt mit Peterson einen starken US-Spieler auf der Aufbauposition, der sich dort mit Patrick Carney abwechselt“, hat der Coach den Spielvideos des Gegners entnommen, „außerdem sind die Routiniers jetzt in einer viel besseren Verfassung als noch am Anfang der Saison.“ Durch den knappen Sieg über den BSV Wulfen gelangten die Essener sogar in die Playoff-Ränge und brennen nun darauf, sich dort zu etablieren.

Doch auch Citybasket, derzeit mit einer Bilanz von 8/6 auf Rang fünf, will das obere Tabellendrittel im Visier behalten. „Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe“, blickt Singh seiner ersten Partie mit Spannung entgegen. Team und Trainer gehen trotz Personalproblemen mit  einer gewissen Euphorie in diese Begegnung und werden alles geben, um im ersten Spiel des Jahres 2022 als Sieger vom Feld zu gehen.