Mit 80:75 setzten sich Kendall Stafford (großes Foto) und die Erstregionalliga-Korbjäger von Citybasket im hart umkämpften Nachholspiel bei den NEW Elephants Grevenbroich durch. Dabei kam Neuzugang Mathis Rostomoff (kleines Foto)erstmals für die Recklinghäuser zum Einsatz. Der kurzfristig nachverpflichtete, 22jährige Franzose (kleines Foto) eilte quasi direkt aus dem Zug aufs Spielfeld und zeigte ohne Training mit dem Team bereits eine solide Vorstellung auf den korbnahen Positionen. Er wird am kommenden Montag offiziell vorgestellt.

„Er hat uns direkt enorm geholfen“, zeigte sich Coach Robin Singh angetan von der Verstärkung. Und die kam wahrlich wie gerufen, hatten die Gäste doch nach dem bereits vorher feststehenden Ausfall von Kiki Bruns kurzfristig noch die Absage von Jan Letailleur zu verkraften, der aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Verfügung stand. Damit stand Singh mit neun Akteuren, davon  zwei Nachwuchskräfte mit Simon Dyczmons und Felix Gröne, allerdings immer noch eine etwas tiefere Bank zur Verfügung als seinem Pendant Kenneth Pfüller, der sieben Spieler aufbieten konnte.

Zwei davon waren allerdings die beiden zentralen Figuren des Elephants-Ensembles: John Murry und Dzemal Selimovic bereiteten der Citybasket-Defensive wie erwartet einige Probleme und waren auch die Topscorer ihrer Mannschaft. „David Ewald und Lennard Kaprolat haben einen hervorragenden Job gegen Murry gemacht“, zeigte sich Singh angetan von der Defensivleistung seiner Guards. „Er kam zwar auf 21 Punkte, aber seine Quote insbesondere von der Dreierlinie war nicht so stark wie gewohnt.“ Ebenfalls auf 21 Zähler kam Center Selimovic, der auch noch 18 Rebounds auflegte. Der Bigman war extrem schwer zu verteidigen, und auch bei dieser Aufgabe kam wichtige Entlastung von Neuzugang Rostomoff.

„Insgesamt war es ein Spiel auf Augenhöhe“, resümierte Singh. „Jedes einzelne Viertel war umkämpft und knapp, und auch als wir Anfang des vierten Viertels etwas davonzogen 55:70 (33.), war das noch keine Vorentscheidung.“ Zumal sein nicht eben tief besetzter Kader nun auch leichte Ermüdungserscheinungen vom vergangenen Samstag zeigte, während Grevenbroich aufgrund der Spielabsage noch einige Körner hatte sparen können. Reichen sollte es für das Schlusslicht jedoch nicht mehr. Der spektakuläre Buzzerbeater aus der Weitdistanz konnte die Differenz nur auf fünf Zähler verkürzen, das war es dann aber auch.

So konnten sich Team und Trainer über den zweiten wichtigen Sieg in Folge freuen – und dieser war durchaus hoch zu bewerten, wie der Coach betonte. „Ich bin sicher, dass Grevenbroich noch einige Spiele gewinnen wird.“ Bei seiner eigenen Mannschaft freute er sich über das ausgeglichene Scoring, bei dem vier Akteure zweistellig punkteten und zwei knapp darunter blieben. Ein Sonderlob verdiente sich Kendall Stafford, der vor allem in der ersten Halbzeit dominant auftrat und als Topscorer aus der Begegnung hervorging.

Am Samstag geht es nun in eigener Halle gegen die Zweitvertretung der Telekom Baskets Bonn weiter. Sprungball ist um 19;00 Uhr in der Vestischen Arena

Citybasket: Dyzmons, Gröne, Ewald 13/3, Rostomoff 8/1, Kanseyo 9, 11 Reb., Töps, Stafford 24/6, Meesmann 16/2, Kaprolat 10/2, 6 Ass.

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