Riesenenttäuschung im Citybasket-Lager: Im wichtigen Auswärtsspiel bei den Hamm Stars zeigten Kendall Stafford (Foto) und die Erstregionalliga-Herren einen schwachen Auftritt und unterlagen mit 74:64 (35:44). Damit verpasste das Team von Coach Robin Singh die Gelegenheit, sich etwas Raum im Kampf im die Playoffs zu verschaffen und liegt nun auf Rang acht – punktgleich mit Hamm und nach Minuszählern auch mit den ETB Miners Essen.
„Es war ein katastrophales Spiel von uns“, bilanzierte der Trainer. „Vor allem einstellungsmäßig hat es absolut nicht gepasst.“ So musste Singh mitansehen, wie die Gastgeber in puncto Intensität und Kampfgeist den Ton angaben und Citybasket im ersten Viertel gleich mal mit 32:20 überfuhren – und das, obwohl mit Faton Jetullahi einer ihrer Kreativspieler in diesem Aufeinandertreffen hatte passen müssen.
Doch konnten die Recklinghäuser diese Schwächung nicht zu ihren Gunsten nutzen, wurden immer wieder auf den kleinen Positionen im eins gegen eins geschlagen und liefen so weiterhin einem Rückstand hinterher. „Wir waren nicht bereit, Basketball zu arbeiten und auch eine gewisse Härte mit ins Spiel zu bringen“, ärgerte sich Singh, „und das, obwohl wir bereits die ganze Woche den Stellenwert und die Bedeutung dieses Spiels betont haben.“ Zwar konnten die Gäste den Rückstand bis zur Pause etwas verringern, es lagen jedoch immer noch neun Zähler Differenz zwischen denk Kontrahenten.
Zu allem Überfluss wollte es auch im Offensivspiel nicht so recht laufen. Die Quote von der Dreipunktelinie war mit gerade einmal 13 Prozent weit unter den eigentlichen Möglichkeiten des Teams, so dass diese schon häufig erfolgreiche Waffe in diesem Spiel ebenfalls stumpf blieb. Wenn man dann noch das Reboundduell mit 39:53 abgibt, bleiben nicht mehr viele Trümpfe übrig, um die Begegnung zu seinen Gunsten zu entscheiden. „Leider haben wir es nicht geschafft, unseren offensiv schwachen Tag durch die entsprechende Verteidigungs-Einstellung zu kompensieren“, musste der Coach feststellen. „Der Einsatz muss immer stimmen und den habe ich bei diesem Spiel nicht im erforderlichen Maße gesehen. In allen Kategorien, wo es um Einsatz geht, ziehen wir gegen Hamm klar den Kürzeren.“ So schaffte es Citybasket auch nach der Pause nicht, den Abstand zu verkürzen, sondern musste das Team von Ivan Rosic weiter davon ziehen lassen. Ein gewonnener Schlussabschnitt reichte in der Summe auch nicht mehr, um das Ruder noch herumzureißen.
Nach dieser herben Ernüchterung muss der Tabellenachte nun vor den anstehenden Derbywochen in eigenr Halle den Schalter rechtzeitig wieder umlegen, um eine Playoff-Platzierung zu festigen. Los geht es mit dem Duell gegen den BSV Münsterland Baskets Wulfen am kommenden Samstag um 19:00 Uhr in der Vestischen Arena.
Citybasket: Dyczmons, Gröne, Ewald 4, Bruns 3/1, Rostomoff 9/1, Kanseyo 12, Töps 3/1, Stafford 16, 9 Reb., Meesmann 5/1, Kaprolat 12
Zum Scouting der Begegnung geht es hier.
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