Vor dem Schlussabschnitt lagen Niklas Meesmann (Foto) und die Erstregionalliga-Herren von Citybasket im dritten Playoff-Spiel in Bonn noch in Führung – dann kam der Einbruch. Nach dem 60:70 (21:20, 12:16, 15:7, 12:27) bei der Zweitvertretung der Telekom Baskets ist die Saison für das Team von Coach Robin Singh beendet.  „Das ist sehr ärgerlich und frustrierend“, stellte der Trainer fest. „Wir haben eine superenge Serie gegen das zweitbeste Team der Liga gespielt, und jeder hat alles auf dem Feld gelassen. Nur schade, dass wir uns dann am Ende nicht mit dem Weiterkommen belohnen konnten. “

Im Ausbildungszentrum gab es offensiv beiderseits eher schwere Kost zu sehen. Beide Kontrahenten waren willens, ihr Bestes zu geben, aber beiden war auch die intensive Begegnung vom Freitag noch deutlich anzu merken. So entwickelte sich von Beginn an ein umkämpftes drittes Spiel, in der die Bonner erneut auf Zonenverteidigung setzten. Bei Citybasket hatte Physio Lutz Günther grünes Licht für den Einsatz von Tyson Kanseyo gegeben und der Bigman fühlte sich nach dem Warmup auch so gut, dass er sich in der Lage sah, Mathis Rostomoff einige wichtige Entlastungsminuten zu verschaffen.

Zur Pause lagen die Recklinghäuser noch knapp im Hintertreffen, brachten sich aber im Verlaufe des dritten Abschnitts aufgrund einer starken Verteidigungsleistung und der konsanten Punkte von Kendall Stafford (28) und Niklas Meesmann (18) vielversprechend mit 48:43 in Führung.  Erinnerungen wurden wach an das erste Playoff-Match in Bonn, das die Recklinghäuser zu ihren Gunsten entschieden hatten.

Diesmal sollte es jedoch anders laufen: „Wir haben im letzten Viertel viele schlechte Entscheidungen getroffen“, musste Singh feststellen. „Damit hatten wir über das ganze Spiel schon Probleme, aber am Ende wurde es immer deutlicher.“ Die Bonner profitierten von dieser Schwäche und brachten das Momentum zurück auf ihre Seite. Als es Citybasket nicht gelang, bis in die Schlussminuten wieder heranzukommen, griffen die Gäste zu Stop-the-clock-Fouls, was dann noch zu einer Zehn-Punkte-Differenz beim Endstand führte.

Während die Telekom Baskets den Einzug ins Halbfinale bejubelten, haderte Citybasket trotz erstklassiger Kampf- und Verteidigungsleistung mit den zahlreichen vergebenen Chancen am Brett, die in der Endabrechnung besonders weh taten. Trotz des Ausscheidens in der ersten Playoff-Runde können Team und Trainer jedoch stolz auf die gezeigten Leistungen und die eingebrachte Intensität in dieser Serie sein. Die Herren werden nun die Saison mit einer Teambesprechung und einem Mannschaftsabend ausklingen lassen, bevor dann schon die ersten Weichenstellungen für die neue Spielzeit erfolgen.

Die Halbfinalpaarungen gestalten sich wie folgt:

BBG Herford – Deutzer SV

TB Bonn II – BSV Wulfen

Citybasket: Gröne, Ewald 8, 4 Ass., Bruns, Rostomoff 2, 11 Reb., Kanseyo 2, Letailleur, Töps, Stafford 28/5, 12 Reb., Meesmann 18/5, Kaprolat 2

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