Die große Leichtigkeit kam nicht auf. Dennoch setzten sich die Erstregionalliga-Korbjäger von Citybasket in einer streckenweise zähen Begegnung gegen den kampfstarken Aufsteiger BG Aachen mit 80:75 (18:15, 19:20, 22:16) durch. Damit verteidigen die Recklinghäuser den zweiten Rang hinter Spitzenreiter ETB Essen, der sich knapp gegen die Reserve von Bayer Leverkusen durchsetzte.

„Es war ein wichtiger Sieg für den Team Spirit“, fasste Citybasket-Coach Dhnesch Kubendrarajah die Partie zusammen. Denn da David Ewald wegen Verletzung und Emil Grosse wegen seiner Einladung zur norwegischen Nationalmannschaft nicht mitwirken konnten, mussten ihre Rollen von den anderen Akteuren mitgetragen werden. Lennard Kaprolat übernahm mehr Verantwortung im Aufbauspiel und erhielt dabei Unterstützung von Jamie Töps und Felix Gröne – und Jimmy Nebo musste auf den großen Positionen aushelfen. Alle machten ihre Sache gut und leisteten damit wichtige Beiträge zum Erfolg. Hinzu kam noch, dass Philippe Landwehr nach langer Verletzungspause erstmals im Kade stand, auch wenn er noch nicht eingesetzt wurde.

Das Ergebnis stimmte also – wenngleich sich der Weg dorthin nicht einfach gestaltete. Aachen kam ohne seinen Topscorer Tim Schönborn, wusste dies aber ebenfalls über die Mannschaft zu kompensieren. Vor allem 2,11-Center Philip French bereitete den Gastgebern mit beweglicher und aggressiver Spielweise durchaus Probleme – und auch Schütze Max Boldt war von der Recklinghäuser Verteidigung nicht auszuschalten.

In der ersten Halbzeit lag Citybasket permanent in Führung, obwohl Coach Kubendrarajah viel rotierte. Allerdings gelang es nicht, den Vorsprung, der zwischenzeitlich schon acht bis zehn Zähler betrug, bis zur Pause zur stabilisieren. Lediglich einen 37:35-Zwischenstand wies die Anzeigetafel zum Seitenwechsel aus. Im dritten Viertel gelang es den Hausherren, den Vorsprung etwas auszubauen und beim 59:51 hofften die Fans auf einen starken Endspurt und einen entspannten Ausklang.

Der blieb jedoch aus. Aachen ließ nicht abreißen und kämpfte bis zum Schluss, um die wichtigen Punkte doch noch mitzunehmen. „Wir hatten aber immer die richtige Antwort, wenn es enger wurde und haben das Spiel am Ende auch sicher gewonnen“, bilanzierte der Trainer.  „Ich hoffe, dass wir darauf für das Bonn-Spiel aufbauen können, denn dort erwartet uns ebenfalls eine schwierige Aufgabe in einer ähnlichen Konstellation.“ Vorher muss das Team allerdings noch im Pokal ran – und zwar am Donnerstag: Um 20:30 Uhr geht es im Gymnasium Bonnstraße gegen den Landesligisten Hürther BC. Dort wird Citybasket unter der Regie von Niklas Meesmann als Spielertrainer und ohne Obi Okafor versuchen, in die nächste Runde einzuziehen.

Einen  besonderen Anlass zum Feiern gab es unmittelbar nach dem Aachen-Spiel: Herbert Withöft (Foto), Citybasket-Urgestein und Marketing-Spezialist, hatte unter der Woche im Ostsee-Urlaub seinen 75. Geburtstag begangen. Vorstand, Mannschaft und eine Reihe langjähriger Mitstreiter nutzten die Gelegenheit, dem unermüdlichen Aktivposten bei einem kleinen Sektempfang noch einmal persönlich ihre herzlichen Glückwünsche auszusprechen!

Citybasket: Okafor 22/1, 9 Reb., Gröne 2, Tymm, Stachancyzk 3, Kotnik 6, Töps 8/2, Gustrau, Nebo 1, Meesmann 22/5, 5 Ass., Kaprolat 16/1, 5 Ass., Landwehr

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Fotos Michael Gustrau / Reiner Kruse: 1 Jimmy Nebo, 2 Jamie Töps, 3 David Stachanczyk, 4 Lennard Kaprolat, 5 Obi Okafor