Es hat nicht ganz gereicht. Vor allem aufgrund der  hohen Trefferquote des Gegners mussten sich Obi Okafor (Foto) und die Erstregionalliga-Herren von Citybasket bei den Telekom Baskets Bonn II knapp geschlagen geben. Am Ende unterlagen sie mit 88:91 (17:24, 23:23, 25:19, 23:25).

Während Citybasket weiterhin auf David Ewald und Emil Grosse verzichten musste, hatten die Gastgeber noch einmal personell nachgelegt und einen zweiten Importspieler für die junge Truppe verpflichtet. Justin Andrew, ein Kanadier mit italienischem Pass, war bei seinem Debüt in Deutz noch nicht so zur Geltung gekommen, diesmal aber der Topscorer seines Teams.  „Er hat direkt zu Beginn drei von drei Dreiern getroffen, obwohl wir ihn gut verteidigt haben“, musste Citybasket-Coach Dhnesch Kubendrarajah feststellen. „Überhaupt war die Bonner Trefferquote an diesem Tag extrem hoch.“ 53,6 Prozent von der Dreierlinie trafen die Telekom Baskets als Team – das ist schon eine Hausnummer, gegen die selbst die ebenfalls guten 45 Prozent der Recklinghäuser verblassten.

Dennoch hatten sich die Gäste den frühen Sieben-Punkte-Rückstand nach dem ersten Viertel selbst zuzuschreiben. In Fastbreak-Situationen wurden mehrere einfache Punkte liegen gelassen und auch von der Freiwurf-Linie schwächelten sie ein wenig – mit dem Zwischen-Ergebnis, erst einmal bis ins dritte Viertel hinein einem Rückstand hinterherlaufen zu müssen.

Dann hatte Citybasket das Defizit allmählich abgebaut und die Begegnung blieb eng und umkämpft. Da war es natürlich ein Handicap, auf den großen Positionen nicht so stark rotieren zu können. Obi Okafor, der stark gegen Bonns Topspieler McAllister verteidigte, und Tine Kotnik machten einen guten Job, hatten aber beide mit Foulproblemen zu kämpfen und mussten zwischenzeitlich immer wieder auf die Bank beordert werden. Gegen Ende der Begegnung ließ Coach Kubendrarajah Kotnik mit vier Fouls weiterspielen, doch der lange Mann schaffte es nicht, bis ganz zum Ende in der Partie zu bleiben und musste zwei Minuten zuvor das Feld räumen.

„Es war aber bis zum Ende für uns alles möglich“, sah der Trainer seine Mannschaft auf Tuchfühlung bleiben. Selbst als die Bonner in der letzten Minute mit 91:88 in Führung lagen, besaß der  Tabellenzweite aus der letzten Auszeit heraus noch zweimal die Möglichkeit, von der Dreipunktelinie zu egalisieren, konnte jedoch beide Versuche nicht unterbringen.  „Dadurch ist die Tabelle jetzt noch enger zusammengerückt“, resümierte Kubendrarajah anschließend. „Wenn man sieht, dass Herten mit vier Siegen jetzt schon 13. ist und wie viele Mannschaften im Mittelfeld punktgleich sind, müssen wir aufpassen, dass wir unseren Puffer nicht verspielen.“

Wirksamstes Gegenmittel wäre hier natürlich ein Heimsieg gegen die Zweitvertretung des UBC Münster, die sich am nächsten Samstag in der Vestischen Arena vorstellt. Sprungball ist um 19:00 Uhr.

Citybasket: Okafor 20, 5 Ass., Gröne, Tymm 3/1, Stachanczyk 9/1, Kotnik 22/1, 9 Reb., Töps 2, Gustrau, Nebo 2, Meesmann 21/5, Kaprolat 9/1, Landwehr

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