Der Heimauftakt ins neue Jahr ist misslungen. Gegen den DTV Köln unterlagen die Erstregionalliga-Korbjäger von Citybasket mit 68:77 (14:20, 18:13, 15:20, 21:24) und rutschten in der Tabelle auf Rang fünf ab. Diesen teilen sie sich allerdings punktgleich mit dem DTV und dem UBC Münster – und  gleich danach folgen vier weitere Teams mit nur einem Sieg weniger – es bleibt also spannend im Kampf um die Playoff-Plätze.

Spannend war es auch über weite Strecken in der gut besuchten Vestischen Arena, in der die Hausherren einen guten Start erwischten (9:4), dann aber den Gast aus Köln bis zum Viertelende vorbeiziehen lassen mussten. Der DTV wirkte in vielen Situationen gedankenschneller und beging weniger Fehler als Citybasket, was zu einem Sechs-Punkte-Rückstand nach dem ersten Viertel führte.

Im zweiten Abschnitt lief es dann wieder besser bei den Recklinghäusern, die erneut hatten auf ihre Aufbauspieler David Ewald und Lennard Kaprolat verzichten müssen. Jamie Töps war es, der seine Farben Mitte des Viertels per Dreier wieder in Führung brachte: 26:24 (15.). Deutz reagierte mit einer Auszeit, um die Reihen zu ordnen und gestaltete die Partie anschließend wieder ausgeglichen. Insbesondere mit ihren Verteidigungs-Varianten schafften es die Gäste immer wieder, den Citybasket-Angriffsrhythmus zu stören.

Dieser fehlende Fluss machte sich auch nach dem Seitenwechsel bemerkbar – und führte zu zahlreichen Ballverlusten im Team von Coach Dhnesch Kubendrarajah: 21 Turnover sammelte Citybasket über die gesamten 40 Minuten; nur deren 10 leistete sich der DTV. Ein durchaus mitentscheidender Faktor für den Spielausgang.

Denn Citybasket schaffte es auch im Schlussabschnitt nicht mehr, das Momentum wieder auf seine Seite zu bringen. Immer wenn man sich wieder auf wenige Zähler herangekämpft hatte, fand Deutz die richtige Antwort. In der zweiten Halbzeit immer öfter durch seinen US-Guard Elijah Jenkins, der vor der Pause kaum in Erscheinung getreten war. In der entscheidenden Phase aber streute er immer wieder wichtige Punkte ein und war zusammen mit Obi Okafor auf Citybasket-Seite mit 19 Punkten Topscorer der Begegnung.

Die Recklinghäuser schafften es nicht, ihre Vorteile am Korb insbesondere durch Obi Okafor und Tine Kotnik in ausreichender Weise zur Geltung zu bringen, wozu auch Kotniks hohe Foulbelastung beitrug. „Außerdem haben wir viel zu wenig Offensivrebounds geholt“, bemängelte Coach Kubendrarajah. „Wir haben häufig nach den Würfen nur von außen zugeschaut anstatt energisch nachzugehen. Das hätte uns viel mehr zweite Chancen ermöglicht.“

Nun wollen Team und Trainer die Woche nutzen, um die Defizite aufzuarbeiten und beim nächsten Auswärtsspiel in die Erfolgsspur zurückzukehren. Es geht zum derzeit etwas schwächelnden Vest-Rivalen BSV Münsterland Baskets Wulfen; Sprungball ist am Samstag um 20:00 Uhr in der Gesamtschule Wulfen.

Citybasket: Okafor 19/2, 15 Reb. 3 Ass., Gröne, Tymm 2, Grosse 10, Stachanczyk 8, Kotnik 10, Töps 10/2, Gustrau, Nebo, Meesmann 9/2, Landwehr

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Fotos Harald Hawranke: 1 Tine Kotnik, 2 Obi Okafor, 3 David Stachanczyk