Es ist wieder Derbyzeit: Am Samstag treffen Jimmy Nebo (Foto) und die Erstregionalliga-Herren von Citybasket auf den BSV Münsterland Baskets Wulfen. Sprungball ist um 20:00 Uhr in der Gesamtschule Wulfen – und Team und Trainer hoffen auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung aus heimischen Gefilden.

An das Hinspiel hat Coach Dhnesch Kubendrarajah noch sehr gute Erinnerungen: Nach einem fulminanten Start, in dessen Verlauf so gut wie alles klappte, wies man den Vest-Rivalen seinerzeit mit mehr als 20 Punkten Differenz in die Schranken. „In Wulfen erwarten wir aber ein enges Spiel“, so der Trainer, „denn die Mannschaft wird vor ihren Fans sicher alles aus sich herausholen und bis zum Umfallen kämpfen.“

Zumal der BSV gerade eine kleine Krise durchlebt, aus der Coach Gary Johnson und seine Mannen unbedingt herauskommen wollen. Die letzten vier Begegnungen musste Wulfen verloren geben, darunter gab es zuletzt deutliche Schlappen daheim gegen Deutz und auswärts bei der Zweitvertretung dre Telekom Baskets Bonn. Allerdings fehlte dort auch der Dreh- und Angelpunkt des Teams, Bryant Allen. Der US-Guard war zuletzt in die Heimat gereist, ist aber inzwischen wieder zurückgekehrt und soll gegen Citybasket wieder zum Einsatz kommen.

„Sicher ist das offenbar noch nicht“, lauten die Informationen des Recklinghäuser Trainers. „aber wir tun gut daran, darauf vorbereitet zu sein, dass er spielt und wollen vermeiden, dass er heißläuft.“ Im ersten Aufeinandertreffen war es David Ewald, der den treffsicheren Aufbauspieler an die Kette legte – dieser fehlt aber weiterhin verletzungsbedingt, so dass sich Kubendrarajah eine andere Lösung einfallen lassen muss. Außerdem gilt es, die guten Distanzschützen des Gegners in Schach zu halten und Center-Routinier Michael Haucke nicht zur Entfaltung kommen zu lassen.

Bei den Gästen stehen die Akteure des letzten Samstags voraussichtlich alle zur Verfügung – und darüber hinaus könnte es ein Comeback von Lennard Kaprolat geben. „Er hat jetzt wieder mit Kontakt trainiert, nur noch leichte Schmerzen und ist  bei 70 bis 80 Prozent“, hat der Coach beobachtet. „Wir hoffen, dass es gegen Wulfen schon geht, denn das würde uns deutliche Entlastung auf dem Aufbau geben.“

Ein mitentscheidender Faktor für den Spielausgang könnte natürlich auch die hitzige Atmosphäre und die lautstarken Fans in der Gesamtschulhalle werden, doch hier vertraut Kubendrarajah auf die Nervenstärke seiner Mannschaft: „Wir haben uns damals in Herten und zuletzt in Siegen sehr gut konzentriert und uns nicht beeinflussen lassen – ich hoffe, dass das auch in Wulfen wieder klappt.“