Nur ein starkes Viertel reichte nicht. Nach der am Ende deutlichen 71:88 (26:19, 16:23, 15:24, 14:23) – Heimniederlage gegen den SV Hagen-Haspe rutschen die Erstregionalliga Korbjäger von Citybasket auf Tabellenplatz 9 – und verlassen damit die Playoff-Ränge. Zwar ist das Mittelfeld weiterhin eng beisammen, doch bedarf es nun zählbarer Erfolge, um das gesteckte Saisonziel zu erreichen.

Gegen Haspe entwickelte sich zunächst ein offenes Match, bei dem Lennard Kaprolat mit einem spektakulären Dreier gegen den Mann mit ablaufender Shotclock den Punktereigen eröffnete und sich David Stachanczyk zwei frühe Fouls einfing. Obi Okafor übernahm dann die Hauptlast des Scorings und keines der Teams konnte sich zunächst absetzen – bis die Recklinghäuser zum Viertelende einen erfolgreichen Zwischenspurt einlegten. Hier war es Niklas Meesmann, der zunächst per Dreier und dann mit einem erfolgreichen Fastbreak plus Bonusfreiwurf das Viertelergebnis auf 26:19 schraubte. Vielversprechend!

So sollte es jedoch zum Leidwesen der Citybasket-Fans nicht weitergehen. Haspe verlegte sich zwichenzeitlich auf Zonenverteidigung – und holte auf. Erst eine Auszeit von Coach Dhnesch Kubendrarajah beim Stand von 33:32 (16. brachte wieder etwas mehr Struktur ins Spiel. Wieder war es Meesmann, der einmal per Ballgewinn und Schnellangriff und einmal per Distanwurf auf 38:32 stellte. Doch die Gäste hatten sich bis zum Pausenpfiff wieder auf 42:42 herangearbeitet.

Damit waren eigentlich die Zutaten für eine spannende zweite Hälfte gegeben, doch diese blieb es nur bis zur Mitte des dritten Viertels. Danach wanderte das Momentum zusehends auf die Seite des Gastes, der sich hier bereits einen Neun-Punkte-Vorsprung erspielte. Auch im Schlussabschnitt kam Citybasket nicht mehr für eine Aufholjagd in Frage. Im Gegenteil – der Abstand vergrößerte sich zusehends und bewegte sich bereits in Richtung 20-Punkte-Marke. Haspe, bei dem neben Ricardo Artis (27) und Sven Cikara (16) auch Jordan Iloanya mit 21 Zählern in Erscheinung trat, spielte seinen Part souverän herunter und konnte nach dem Erfolg im Hinspiel auch in der Vestischen Arena die Punkte verbuchen.

„Insgesamt kam bei uns zu wenig von der Bank – und wir hatten auch Probleme mit der  Hasper Zonenverteidigung“, konstatierte Coach Kubenrarajah nach der Partie. Bis zum nächsten Samstag sollen diese Mängel in Training und Spielanalyse bearbeitet werden  – damit Citybasket mit einem Erfolg bei den Hamm Stars am kommenden Samstag eine Rückkehr in die Playoff-Ränge anpeilen kann.

Citybasket: Okafor 25/2, 8 Reb.,  Gröne,  Grosse 2, Stachanczyk 2, Kotnik 15, Töps, Gustrau, Nebo, Meesmann 22/4, Kaprolat 5/1, 6 Ass.

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Die Tabelle findet sich hier.

Fotos (5) Harald Hawranke: 1 Emil Grosse, 2 Obi Okafor, 3 Tine Kotnik, 4 David Stachancyzk, 5 Lennard Kaprolat