Einen schmerzlichen Ausrutscher leisteten sich die Regionalliga-Damen von Citybasket beim Fünftplatzierten NB Oberhausen. In einer umkämpften Partie unterlagen sie knapp mit 53:56 (8:12, 17:4, 11:21, 17:19) und mussten damit den Kontakt zum bislang punkgleichen Spitzenreiter TSVE Bielefeld abreißen lassen.

Ohne die erkrankte Carla Bellscheidt, die verletzte Marlen Bielefeld sowie die Juniorinnen Sophia Müller und Lucie Keune, die sich bereits mit dem WNBL-Team auf der Reise zum DM-Achtelfinale nach Berlin befanden, standen Co-Trainerin Louisa Kaprolat in Oberhausen lediglich sieben Akteurinnen zur Verfügung. Den weiteren drei WNBL-Spielerinnen Maite Batur sowie Johanna und Clara Bielefeld stand zudem aufgrund der fehlenden Bereitschaft der Oberhausener zur Verlegung des Spiels noch die weite Fahrt nach Berlin in der Nacht bevor, wo sie letztendlich um 2.30 Uhr eintrafen.

Die Recklinghäuserinnen erwischten einen durchwachsenen Start, bekamen aber ab dem zweiten Viertel defensiven Zugriff auf die Gastgeberinnen. Dieser Abschnitt wurde souverän mit 17:4 gewonnen, was zu einer 25:16-Halbzeitführung führte. Citybasket war auf einem guten Weg, die Regie in der Sporthalle Ost zu übernehmen. „Dann hatten wir allerdings eine schwache Verteidigungsphase, die Oberhausen nutzte, um in Führung zu gehen“, beschreibt Coach Dhnesch Kubendrarajah das weitere Geschehen.

Nun entwickelte sich ein packender Endspurt, in dem die Recklinghäuserinnen allerdings nicht mehr das Momentum zurückerobern konnte, da Oberhausen wie im Hinspiel einige schwierige Würfe traf. „Chancen hatten wir genügend“, so der Trainer, „aber es wurden zu viele Korbleger liegengelassen und auch die Freiwurfquote war äußerst schwach.“ Trotz des starken Auftritts von Leonie Schiermeyer und den zweistelligen Punktausbeuten von Johanna Bielefeld und Lilly Kaprolat gingen die Gäste als Verlierer vom Feld.

Nun gilt es, sich im weiteren Saisonverlauf keine Blöße mehr zu geben und parallel noch auf einen Ausrutscher des TSVE Bielefeld zu hoffen, denn selbst bei einem Sieg gegen den Meisterschaftsrivalen ist der direkte Vergleich aufgrund der hohen Hinspielniederlage kaum zu holen. Allerdings muss auch Bielefeld noch gegen alle drei Topteams antreten – und da ist auch für den Spitzenreiter durchaus noch ein Ausrutscher drin.

Citybasket: Schiermeyer 18/1, J. Bielefeld 11/1, Kaprolat 11/3, Marquardt 5, Batur 4, C. Bielefeld 4, Lily Keune

 

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