Das wird ein echter Kraftakt am Doppelspieltag: Am Freitag begrüßen Tine Kotnik und die Erstregionaliga-Herren von Citybasket um 20:30 Uhr die Zweitvertretung der Telekom Baskets Bonn in der Vestischen Areana, und schon am Sonntag kommen die Hertener Löwen zum Spieltag der Sparkasse Vest und des Klinikums Vest. Sprungball zum Derby ist um 17:00 Uhr. Die Citybasket-Fans sind bei beiden Partien ebenfalls gefragt, denn es geht um die Rückeroberung eines Playoff-Platzes.

„Wir konzentrieren uns zunächst erst einmal nur auf das Spiel gegen Bonn“, stellt Citybasket-Coach Dhnesch Kubendrarajah klar. „Mit dem Hertenpspiel befassen wir uns erst danach.“  Der Coach erwartet am Freitagabend ein intensives Spiel gegen eine athletische Mannschaft, die in Justin Andrew und Jamel McAllister ihre Hauptpunktelieferanten besitzt. Andrew war zuletzt beim unerwartet deutlichen Heimerfolg des Tabellensiebten gegen den DTV Köln sieben Mal von der Dreierlinie erfolgreich.

Bei Citybasket ist mit Ausnahme von Philippe Landwehr personell alles im grünen Bereich. Nach dem Videostudium der Aachen-Partie konzentrierten sich Team und Trainer in den Übungseinheiten darauf, das Spacing zu verbessern, was auch schon erste Erfolge zeitigte. „Wenn wir das am Wochenende ebenfalls so umsetzen können“, ist sich der Trainer sicher, „wird das die Qualität unseres Offensivspieles deutlich erhöhen.“

Und diese Qualität kann gar nicht hoch genug sein, denn am Sonntag wartet direkt der zweite schwere Gegner auf die Recklinghäuser. Wie Citybasket haben auch die Löwen einen Doppelspieltag zku bewältigen, der sie am Freitag nach Haspe führt. In dieser Beziehung besteht also für die Kontrahenten Chancengleichheit.

Herten konnte sich nach dem Trainerwechsel mit Robin Singh an der Seitenlinie und seinem Neuzugang Pavle Danilovic vom Tabellenende absetzen und ist nun punktgleich mit Citybasket. Coach Kubendrarajah erwartet aber wie im Hinspiel ein Team, das eher vom Wurf kommt als den Korb zu attackieren und will seine Mannschaft entsprechend darauf einstellen. „Wir selbst wollen den Korb häufig attackieren und hohes Tempo gehen“, lautet sein Gameplan für das Derby.

In jedem Fall ist von großer Bedeutung, dass in diesen beiden wegweisenden Partien die Citybasket-Fans das Team als sechster Mann von der Tribüne unterstützen – diese könnte gerade am Ende der Krafreserven zum entscheidenden Faktor werden!