Es war der Abschluss eines gelungenen Basketball-Wochenendes: Dem hauchdünnen Erfolg über die Telekom Baskets Bonn ließen Citybaskets Herren am Spieltag der Sparkasse Vest und des Klinikums Vest einen umjubelten Derbysieg über die Hertener Löwen folgen – und fanden sich nach dem  73:65 (17:16, 17:16, 18:9, 21:24)  vor eindrucksvoller Kulisse auf Platz acht der Erstregionalliga Tabelle wieder. So kann es weitergehen!

Es fing schon gut an für die zuletzt so gebeutelten Recklinghäuser Korbjäger: David Ewald hatte seine Fingerverletzung vom Freitagsspiel mit Hilfe von Physio Lutz Günther in den Griff bekommen und stand in der Startformation. Diese lieferte sich nach dem Sprungball durch den Orthopädie-Chefarzt des Klinkums Vest, Dr. Lars Christoph Linke, vom Start weg ein umkämpftes Duell mit den Hertenern, in dem beide Teams absolut auf Augenhöhe agierten, Das spiegelte sich auch im Zwischenresultat von 17:16 wider.

Im zweiten Durchgang trat zunächst einmal Scharfschütze Niklas Meesmann für seine Farben in Erscheinung. Nach seinen zwei Treffern von der Dreipunktelinie führte Citybasket mit 23:16 und Löwen-Coach Robin Singh sah sich zu einer Auszeit genötigt. Diese verpuffte jedoch zunächst weitgehend wirkungslos, so dass der Hertener Trainer nach Obi Okafors Floater zum 30:18 (14.) gleich nochmals zum Gespräch bat, diesmal allerdingss mit mehr Erfolg. Die Gäste kämpften sich wieder heran und Aufbauspieler Faton Jetullahi verkürzte mit zwei Abschlüssen auf 30:32. Beim Pausenstand von 34:32 zugunsten der Hausherren war weiterhin alles offen im prestigeträchtigen Lokalduell

Für zusätzliche Spannung sorgte hier die Sparkasse Vest, die als Sonder-Aktion anlässlich des Derbies eine Ballonfahrt zur Auslosung brachte.

Auf dem Parkett sollte sich jedoch nun die Vorentscheidung anbahnen. Citybasket legte in der Verteidigung in einem generell eher defensivorientierten Spiel nochmals eine Schippe drauf und ließ den Löwen nun kaum noch Bewegungsfreiheit in deren Angriffsaktionen. Gerade einmal neun Zähler gestattete man dem Tabellennachbarn in diesem Durchgang – die zweistellige Führung war herausgespielt. Diese Phase machte auch Coach Dhnesch Kubendrarajah als die spielentscheidende aus: „Im zweiten Spiel eines Doppelspieltages noch so eine Verteidigungsintensität abzuliefern, das war schon beeindruckend.“

Beeindruckt zeigten sich auch die Löwen, denn sie konnten nun nicht mehr kontern. Trotz einiger vergebener Korbleger setzten sich die Recklinghäuser bis zur 35. Minute auf 60:43 ab. Die Stimmung der Heimfans auf der Tribüne war nun bestens; die Begeisterung über die starke Vorstellung ihres Teams war zu spüren. Herten konnte zwar in den Schlussminuten wieder etwas verkürzen; in Gefahr geriet der Derbysieg jedoch nicht mehr.
Nun gilt es nach diesem überaus erfolgreichen Doppelspieltag für Citybasket, sich schnell zu regenerieren und den achten Rang in den verbleibenden drei Partien gegen Münster, Leverkusen und Hagen zu verteidigen.

Citybasket: Okafor 16, 14 Reb., Tymm, Ewald 9/1, 4.Ass., Stachanczyk 7/1, Kotnik 18, Töps, Nebo 1, Meesmann 15/2, Kaprolat 7/1

 

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Fotos Jörn Bersuch, Reiner Kruse, Harald Hawranke: 1 Obi Okafor, 2 Tine Kotnik, 3 David Ewald, 4 David Stachanczyk, 5 Lennard Kaprolat, 6 Jimmy Nebo, 7 Sprungball, 8 Team