Die Euphorie des Doppelsieges am Doppelspieltags ist kaum verklungen, da steht bereits die nächste anspruchsvolle Aufgabe auf dem Progrann. Am Samstag zur ungewohnt frühen Zeit von 16:00 Uhr geben die Erstregionalliga-Herren von Citybasket ihre Visitenkarte im Pascal-Gymnasium beim UBC Münster II ab

Sie tun dies ohne Spielmacher David Ewald (Foto), dessen Fingerverletzung aus dem Bonn-Spiel sich im Nachhinein als Bruch des kleinen und des Ringfingers der linken Hand herausstellte. Kaum zu glauben, dass der Pointguard damit am Sonntag noch das komplette Spiel gegen Herten bestritt. „Jetzt bekommt er aber erstmal vier Wochen Gips“, lautet die Information von Headcoach Dhnesch Kubendrarajah. „Das heißt, er steht uns für die nächsten Spiele nicht zur Verfügung, könnte aber möglicherweise wieder eingreifen, wenn wir es in die Playoffs schaffen.“

Das ist das erklärte Ziel der Recklinghäuser, die sich nach dem Doppelerfolg ja auch tatsächlich auf Platz acht vorgearbeitet haben. In Münster haben sie jedoch ein weiteres Personalproblem zu lösen, denn auch Niklas Meesmann kann aus Studiengründen nicht mitfahren. Hilfe naht jedoch aus der zweiten Mannschaft: Kiki Bruns, langjähriger Teamkapitän, wird die „Erste“ beim UBC verstärken, um für Gefahr aus der Distanz zu sorgen. „Unsere Wurfquote wird wichtig sein“, glaubt Kubendrarajah, „insbesondere, wenn Münster zwischenzeitlich auf Zone umstellt.“ Dies war nämlich der Knackpunkt des Hinspiels, als die Recklinghäuser zunächst aussichtsreich führten, dann aber mit der Verteidigungsumstellung nicht zurecht kamen und die Begegnung noch deutlich abgaben.

Insgesamt steht der Aufsteiger für viele überraschend gut da, befindet sich derzeit auf dem vierten Rang. Aktivposten der Mannschaft sind insbesondere die ProB-erfahrenen Jan und Andrej König, die der jungen Formation Stabilität verleihen. Dazu kommen Nachwuchstalente wie Paul Viefhaus, die auch in der ersten Regionalliga bereits einem Spiel ihren Stempel aufdrücken können. Deshalb wird es für die Recklinghäuser wichtig sein, mit dem Selbstvertrauen der beiden vergangenen Partien an diese Aufgabe heranzugehen und nach Möglichkeit an die Verteidigungsleistung des Herten-Spiels anzuknüpfen.