Metropolitain Girls schaffen TOP4-Teilnahme nicht

Mit einer weiteren knappen Niederlage gegen den TUS Lichterfelde endet die Saison der Metropolitain Girls im Viertelfinale der WNBL. Nach einer souveränen Spielzeit muss man sich den starken Berlinerinnen geschlagen geben, blickt aber dennoch stolz auf das in den letzten Monaten geleistete zurück.

Die erste Hiobsbotschaft erreichte das Recklinghäuser Team bereits Mitte der Woche, ein MRT-Befund bedeutete das Saisonaus für Sophia Müller. „Wir wollten hiervon möglichst unbeeinflusst bleiben und haben uns in der Trainingswoche sehr konzentriert auf Lichterfelde eingestellt“, erzählt Coach Grönheit. Hinzu kam, dass auch Melina Reich infektbedingt am Sonntag nur sehr angeschlagen in die Partie gehen konnte, aber dennoch versuchen wollte ihr Team bestmöglich zu unterstützen.

Vor großer Kulisse starteten die Gastgeberinnen sehr gut in der Partie, insbesondere in der Defense schienen die richtigen Lehren aus der Vorwoche gezogen worden zu sein. Die starke TuSLi-Offense konnte ein ums andere Mal gestoppt werden. „In der ersten Hälfte haben wir nur 20 Punkte zugelassen. Das war wirklich überragend. Leider haben wir uns in der Offense im zweiten Viertel nicht für unseren großen Aufwand belohnt“, analysiert der Metropolitain Coach die erste Hälfte in der sich die Hausherrinnen zwischenzeitlich sogar bis auf neun Punkte absetzen konnten.

Nach dem Seitenwechsel fanden die Lichterfelderinnen offensiv besser in die Partie und konnten das Spiel in der 24. Minute ausgleichen. Doch die Metropolitain Girls antworteten und beim Stand von 40 zu 32 in der 28. Spielminute war das Erreichen des Top 4 in realistischer Reichweite. „Die Partie war unglaublich intensiv und auch die hohe Foulbelastung hat uns zurückgeworfen. Leider haben sich dann auch mit fortlaufender Spielzeit einige Fehler der Vorwoche zurück in unser Spiel geschlichen und das hat TuSLi konsequent ausgenutzt“, zieht Grönheit eine erst kurze Bilanz. Weiter unglaublich unterstützt durch die zahlreichen Zuschauer aktivierten die Metropolitain Girls noch einmal die letzten Reserven, konnten die nun aber unglaublich treffsicheren Schützinnen aus der Hauptstadt nicht mehr stoppen.

Damit zieht der TuS Lichterfelde verdient in die nächste Runde ein und die Recklinghäuserinnen müssen sich im Viertelfinale aus dem laufenden Wettbewerb verabschieden. Insgesamt kann das Team aber dennoch zufrieden mit der Saison sein. Platz 1 in der Nordwestgruppe und vier starke Spiele in der Playoff-Phase zeigen, welche Qualität in der Mannschaft steckt. „Ich bin unglaublich stolz auf unser Team. Das uns am Ende die Kraft und das nötige Quäntchen Glück gefehlt haben ist Teil des sportlichen Wettbewerbs. Wir haben uns über die gesamte Saison spielerisch immer weiterentwickelt und sind als Team extrem gut zusammengewachsen. Es hat großen Spaß gemacht mit der Mannschaft zu arbeiten. Unter den acht besten Teams in Deutschland zu sein, auch wenn das Ausscheiden im Moment wahnsinnig schmerzt, ist dennoch ein toller Erfolg. Mein Dank geht an die Mädchen, unser Trainerteam und an alle die uns im Umfeld immer wieder unterstützt haben“, zieht Björn Grönheit ein positives Saisonfazit.

Somit verabschieden sich die Metropolitain Girls in die wohlverdiente Sommerpause und werden in der nächsten Saison einen neuen Anlauf in Richtung WNBL Top 4 unternehmen.

Metropolitan Girls: Bielefeld, J. (19/3), Bielefeld, C. (18), Halilbasic (6), Kehrenberg (5), Reich (4), Keune (3/1), Batur (3), Köller, Schneeweis, Korbstein.

Verletzungsbedingt konnten nicht dabei sein: Bongartz, Kaster, Müller