Parallelen zum Spitzenspiel gegen den TSVE Bielefeld zeigten sich auch beim Verfolgerduell mit dem TSV Hagen: Trotz guter Leistung mussten sich die Regionalliga-Damen von Citybasket mit 74:76 (38:38) knapp geschlagen geben und rutschten auf Platz vier ab. Den Titel sicherte sich indes Bielefeld mit seinem Heimsieg gegen die Talents Bonn/Rhöndorf.

In einer ähnlichen Konstellation wie in der Vorwoche traten die Recklinghäuserinnen in Hagen an; lediglich Marlen Bielefeld (Foto) war wieder in den Kader zurückgekehrt. Coach Dhnesch Kubendrarajah sah einen guten Start seiner Mannschaft, die trotz des Fehlens von Carla Bellscheidt und Sophia Müller sehr konstant auftrat. Die Folge war eine zwischenzeitliche Acht-Punkte-Führung im zweiten Viertel, die der ebenfalls gut aufgelegte TSV jedoch bis zur Pause wieder  egalisiert hatte.

„Wir hatten streckenweise Probleme unter dem Korb, da Hagen dort immer wieder attackierte“, analysierte der Trainer, „doch das haben wir in der zweiten Halbzeit besser in den Griff bekommen.“ Citybasket punktete variabel von außen oder per Zug zum Korb, ohne sich allerdings vom Tabellennachbarn absetzen zu können. Die Partie sollte bis zum Schluss eng bleiben.

Nachdem Hagens wichtige Aufbauspielerin Sophia Mücke mit fünf Fouls vom Feld musste, witterten die Gäste ihre Chance, nun die Oberhand zu gewinnen, doch dies sollte nicht gelingen. „Die anderen Spielerinnen haben in dieser Phase gut verteidigte Dreier getroffen und diesen Ausfall kompensiert“, erläutert Kubendrarajah. So sahen sich die Recklinghäuserinnen kurz vor Schluss einem 74:75-Rückstand gegenüber – und wollten bei acht Sekunden Restspielzeit die Uhr stoppen, um den TSV an die Linie zu bringen. Das Foul gelang jedoch erst wesentlich später, so dass nach den fälligen Freiwürfen nur noch eine Sekunde blieb. Hagen verwandelte den ersten Freiwurf und verfehlte absichtlich den zweiten, so dass es Citybasket nicht mehr schaffte, die Verlängerung herbeizuführen.

„Trotz der Niederlagen würde ich sagen, dass die Spiele gegen Hagen und Bielefeld mit unsere besten Saisonleistungen waren“, fasste der Coach das Geschehen zusammen. „Es war eine gute Entwicklung bei unserem Team zu sehen.“  Mit dem letzten Spiel gegen Schlusslicht Capitol Bascats Düsseldorf kann Citybasket im Idealfall den dritten Rang zurückerobern – falls Hagen beim Zweitplatzierten Bonn/Rhöndorf verlieren sollte.

Citybasket: Keune, Marquardt, M. Bielefeld, Batur, Kaprolat, J. Bielefeld, C. Bielefeld , Schiermeyer