Eine Niederlage und ein Sieg bedeuteten Rang drei: Mit einer Reihe neuer Erkenntnisse gingen die Erstregionalliga-Herren aus dem Vest Cup hervor. Die vielleicht Wichtigste: Das neue Team hat durchaus Potenzial und noch Luft nach oben. Während man sich dem BSV Wulfen im Halbfinale in eigener Halle knapp mit 72:73 geschlagen geben musste, reichte es im Spiel um Platz drei gegen den Zweitregionaligisten BG Dorsten zu einem 84:76-Erfolg. Den Turniersieg holten sich die Hertener Löwen trotz Mini-Kader mit einem 79:69-Sieg über Wulfen.
Citybasket – BSV Wulfen 72:73 (16:8, 12:20, 28:22, 16:23)
Mit einem guten Start und einer noch besseren Dreierquote warteten die Recklinghäuser in eigener Halle gegen den Ligarivalen auf. Die Nuezugänge Marco Buljevic und Rumen Vasilev trafen hochprozentig und so ging Citybasket mit acht Zählern Vorsprung ins zweite Viertel. Der Vorsprung konnte aber nicht gehalten werden, insbesondere weil die Gastgeber in den Phasen der Wulfener Pressverteidigung immer wieder Schwierigkeiten hatten und auch mit Foulproblemen kämpften. So musste Rumen Vasilev bereits im dritten Viertel das Feld räumen.
Center-Neuzugang Taliik Ross hatte noch Akklimatisierungs- und Fitnessprobleme; kämpfte mit Krämpfen und Kreislaufproblemen bei der schwülwarmen Witterung. Immerhin brachte er es in 17 Spielminuten auf 8 Punkte und 9 Rebounds.
Im Übergang vom dritten zum vierten Viertel schien Citybasket sich absetzen zu können; bekam nach drei Buljevic-Dreiern in Folge das Momentum auf seine Seite und lag bereits mit zweistelligem Abstand in Führung, bevor die Probleme mit der gegnerischen Presse und vermeidbare Fehler im Offensivspiel die Wulfener wieder heranbrachten.
Etwa zehn Sekunden vor dem Ende gerieten die Recklinghäuser dann durch einen Dreier von Nils Strubich mit 72:73 in Rückstand, hatten aber noch die Chance, das Finale in ihrem letzten Angriff zu erreichen. Leider scheiterten sowohl Lennard Kaprolat als auch Henning Gustrau aus aussichtsreicher Position, so dass der BSV jubeln durfte.
Citybasket: Sadio 8/1, Buljevic 21/6, Gröne , Ross 8, 9 Reb., Stachanczyk 1, Töps, Gustrau 4, Langkau, Vasilev 15/4, Penda 2, 10 Reb., Meesmann 2, Kaprolat 11/1
Citybasket – BG Dorsten 84:76 (23:24, 28:19, 16:13, 17:20)
Gegen den im Vergleich zum Vortag etwas tiefer besetzten Zweitregionalligisten verteilte Coach Dhnesch Kubendrarajah die Spielzeit halbwegs gleichmäßig, um verschiedene Konstellationen zu testen. Citybasket geriet zunächst in Rückstand, konnte sich aber bis zum Viertelende wieder heranarbeiten und bis zur Pause einen Vorsprung herausarbeiten. „Danach lagen wir eigentlich die ganze Zeit vorn“, resümiert Kubendrarajah, “ erst am Ende wurde es noch einmal etwas knapper.“ Doch ließ sich das klassenhöhere Team die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und brachte das Spiel souverän nach Hause.
Als Fazit des Vest Cups sieht der Coach ein im Vergleich zur Vorsaison durchaus tiefer besetztes und dadurch insgesamt etwas stärkeres Team, was in den verbleibenden Wochen bis zum Saisonstart noch weiter am taktischen Feinschliff arbeiten wird.
Citybasket: Petronic, Sadio 12/1, Gröne 5/1, Ross 9, 6 Reb., Stachanczyk 10, Töps 3/1, 8 Reb., 5 Ass., Gustrau 9, Vasilev 17/3, 6 Reb., Penda 3, Meesmann 11/3, Kaprolat 5
Fotos Michael Gustrau, Harald Hawranke: 1 Lennard Kaprolat, 2 Marco Buljevic, 3 Taliik Ross, 4 Maurice Penda, 5 Rumen Vasilev, 6 Henning Gustrau
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