Es war eine erste Standort-Bestimmung für das jüngste Team der Liga – und diese gab Anlass zur Zuversicht: Trotz der 47:52-Niederlage beim TSV Hagen (Viertel: 17:6, 7:14, 14:23, 8:9) zeigten Clara Bielefeld (Foto) und die neuformierten Regionalliga-Damen von Citybasket eine sehr ansprechende Leistung.
„Wir hatten einen extrem guten Start“, freute sich Trainer Tobias Beck über das beherzte Auftreten seiner U18-Truppe. „Durch eine starke Verteidigung übers ganze Feld hatten wir viele Ballgewinne und sind deutlich in Führung gegangen.“ 17:6 zugunsten der Gäste wies die Anzeigetafel nach Ende des ersten Viertels aus. Vielversprechend.
Im zweiten Durchgang hatte sich allerdings die mit einer Mischung aus jungen und erfahrenen Akteurinnen angetretene Heimmannschaft besser auf Citybasket eingestellt und übernahm, angeführt von seiner Aufbauspielerin Sophia Mücke, mit zunehmender Dauer die Regie auf dem Feld. Die Recklinghäuserinnen blieben jedoch trotz weiterer Rotationen gut im Spiel und behaupteten vor dem Seitenwechsel immer noch eine Vier-Punkte-Führung.
Nach der Pause machten die Gäste weiter Druck, kassierten aber im dritten Viertel einige einfache Korbleger des Gegners. Auch das Offensivspiel gestaltete sich zunehmend schwieriger, da den Beck-Schützlingen etwas das Wurfglück aus der Distanz fehlte, während Hagen mit physischer Spielweise die Penetration zum Korb einschränkte. „Wir haben uns etwas schwergetan, hierauf die richtigen Antworten zu finden“, analysierte der Coach, stellte aber fest, dass sein Team trotz knappen Rückstands im letzten Durchgang weiter dranblieb.
So verkürzten die Recklinghäuserinnen in der 35. Minute noch einmal aussichtsreich auf 45:47, kassierte aber gleich darauf vermeidbare Gegenpunkte aus einem Fastbreak und einem gegnerischen Offensivrebound. Auch als Hagens Spielgestalterin Mücke mit fünf Fouls das Feld verlassen musste, konnte Citybasket nicht mehr die Wende herbeiführen. „Hagen hat das auch ohne sie solide zu Ende gespielt“, musste Beck anerkennen.“
Für seine Mannschaft hatte er trotz der knappen Niederlage viel Lob zu vergeben: „Man darf nicht vergessen, dass wir keine einzige Seniorenspielerin am Start hatten und Maite Batur mit 17 Jahren die Älteste war. Dafür haben wir die Physis der Hagener sehr gut angenommen und dagegengehalten. Das macht mich zuversichtlich für die weitere Saison.“
Citybasket: Schlegel 6/2, Keune 7, Batur 4, Köller 8, Schulze-Kalthoff, Butzert, Schneeweis 6, Makon Makon 4, C. Bielefeld 12, Teutenberg
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