Am Ende hat ein Punkt zur Verlängerung gefehlt, deren zwei wären es zum Sieg gewesen. So aber mussten sich Clara Bielefeld (Foto) und die Regionalliga-Damen von Citybasket bei der Zweitvertretung der VfL Bochum Astrostars mit 73:74 (14:14 18:29, 15:19, 26:12) geschlagen geben.
Wie bereits in Hagen startete die U18-Formation um Coach Tobias Beck gut in die Begegnung, ging zunächst einmal – auch dank zweier Ballgewinne von Lucie Keune – mit 8:2 in Führung. Dann kamen die Gastgeberinnen besser ins Spiel, holten auf und gestalteten das erste Viertel ausgeglichen, was sich auch entsprechend im Zwischenergebnis abbildete. „Im zweiten Viertel sind wird dann erst einmal einem Rückstand hinterhergelaufen“, resümierte Beck, dessen Damen einen 0:9-Run gegen sich hinnehmen mussten. Auch bekam man die gegnerische Centerspielerin Lucie Friedrich in dieser Phase überhaupt nicht in den Griff, so dass diese unter dem Korb fast nach Belieben punktete. Im Ergebnis sah sich Citybasket einem 32:43-Halbzeitrückstand gegenüber.
„Nach der Pause haben Isabelle Schneeweis und Jocelyn Makon Makon dann innen wesentlich physischer verteidigt“, freute sich der Trainer, „dadurch kam die Centerin nicht mehr so stark zur Geltung.“ Dennoch schafften es die Recklinghäuserinnen nicht, den zweistelligen Rückstand innerhalb der nächsten zehn Minuten etwas abzuschmelzen – im Gegenteil: Durch drei „Dreier“ in Folge führten die Astroladies vor Beginn des Schlussviertels fast schon vorentscheidend mit 62:47.
„Aber es war schön zu sehen, dass die Mädels sich nicht aufgeben wollten“, konstatierte Beck. „Wir haben dann nochmal die Aggressivität in der Verteidigung gesteigert und Bochum zu Fehlern gezwungen.“ Nach dem 7:0-Start der Gäste in den Schlussabschnitt begann der VfL ein wenig zu wackeln und stellte auf eine Zonenverteidigung um. Offensiv übernahm nun U16-Nationalspielerin Clara Bielefeld, die 13 ihrer insgesamt 25 Punkte im letzten Viertel erzielte. Sie war es auch, die nach einem erfolgreichen Dreier durch Keune mit einem And-One auf 73:74 stellte, doch war die Spielzeit da schon fast abgelaufen und Citybasket brachte kein Stop-the-Clock-Foul mehr zuwege.
Trotz der knappen Niederlage zog der Trainer am Ende ein positives Fazit: „Für eine so junge Mannschaft haben wir schon sehr gut mitgehalten und es war auch erfreulich, dass alle Spielerinnen gepunktet haben. Am Ende fehlte uns etwas mehr Erfahrung und eine bessere Freiwurfquote. 54 Prozent waren bei diesem engen Spiel leider zu wenig.“
Citybasket: Schlegel 4, Keune 11/1, Batur 6, Reinike 4, Köller 15/1, Schneeweis 2, Makon Makon 1, C. Bielefeld 25, Teutenberg 5
Nächstes Spiel: Citybasket – TVE Barop (Samstag, 21.10., 16:30 Uhr, Vestische Arena)
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