Eine zu hohe Zahl von Ballverlusten war hauptverantwortlich für die deutliche 48:79 (26:35)- Niederlage von Tetiana Tkachenko (Foto) und den Metropol Ladies in ihrem zweiten Zweitligaspiel bei den TG Neuss Tigers. Schon am Samstag gibt es Gelegenheit zur Wiedergutmachung, denn dann kommt der BBC Osnabrück in die Vestische Arena. Sprungball ist um 17 Uhr.

„Wir hatten Probleme mit den wechselnden Verteidigungsvarianten der Neusser und kamen nicht richtig in unsere Offense“, fasste Coach Dhnesch Kubendrarajah das Geschehen in Neuss zusammen. „Mit insgesamt 34 Ballverlusten als Team ist kein Spiel zu gewinnen, vor allem, wenn der Gegner daraus immer wieder einfache Punkte generieren kann.“ Die Gastgeberinnen hatten gegenüber dem Testspiel vor wenigen Wochen mit Olivia Nash noch eine zweite Amerikanerin im Aufgebot und präsentierten sich als das reifere und besser eingespielte Team,

Zur Pause waren die Metropol Ladies noch halbwegs in Schlagdistanz, aber nach dem Seitenwechsel baute die TG ihren Vorsprung kontinuierlich aus. „Unsere Halbfeld-Verteidigung war in Ordnung“, konnte der Coach dem Match auch einen positiven Aspekt abgewinnen, „aber insgesamt hatte der Gegner 30 Würfe mehr als wir.  Das ist natürlich nicht zu kompensieren.“ Auch blieb Maia Fawcett mit nur vier Punkten hinter den Erwartungen zurück, währen U16-Akteurin Clara Bielefeld mit 12 Zählern zur Topscorerin avancierte.

In der „englischen Woche“ zum Saisonauftakt bleibt Team und Trainer nur wenig Zeit, um die offensiven Defizite zu bearbeiten, denn schon am Samstag geht es nahtlos weiter mit dem Debüt des neuformierten Zweitligateams in Recklinghausen. Gegner BBC Osnabrück gehört als Aufsteiger zunächst einmal in den Kreis der möglicherweise schlagbaren Kontrahenten, machte aber mit einem Sieg gegen Lichterfelde auf sich aufmerksam. „Sie spielen ohne Import, haben aber dafür einige erstligaerfahrene Spielerinnen von den Girolive Panthers im Kader“, weiß Kubendrarajah zu berichten. „Der Rest kommt aus der  Regionalliga und insgesamt stellen sie eine recht homogene und eingespielte Mannschaft.“

Auf der Basis einer soliden Verteidigung wollen die Metropol Ladies dem BBC begegnen – und dabei die Fehlerquote im Angriffsspiel deutlich reduzieren. „Wenn wir erfolgreich sein wollen“, so der Coach, „dürfen wir den Gegner nicht wieder zu einfachen Punkten einladen.“

Metropol Ladies: Fawcett 4, Marquardt, Kaprolat 4, Halilbasic 3, Munoz 3, Tkachenko 10, Reich 10, Bielefeld 12, Müller 2