Nach einer Woche Spielpause ging es im zweiten Auswärtsspiel in dieser Saison für das Recklinghäuser und Herner Kooperationsteam in der 2. Bundesliga zu den Avides Hurricanes. Der ungeschlagene Liga-Primus aus Rotenburg war klarer Favorit für das Spiel und stellt dann auch mehr als nur eine Herausforderung für unser junges Team dar.

Zunächst einmal mussten sich die Metropol Ladies aber von ihrem US-amerikanischen Guard verabschieden. Maia Fawcett hatte während der letzten Wochen mit Beschwerden aus einer alten Verletzung zu kämpfen, die keine schnelle Besserung versprachen. Das Team und Betreuer bedauern ihre Heimreise und wünschen der quirligen Amerikanerin, dass sie schnell wieder gesund wird.

Begleitet wurden die Metropol Ladies dafür vom neuen Headcoach Nemanja Lambergar. Der Herner Trainer zeigt sich ab sofort gemeinsam mit Dhnesch Kubendrarajah für das Herner/Recklinghäuser Kooperationsteam verantwortlich. Lambergar kam 2022 vom serbischen Verein Roter Stern Belgrad zum Herner TC und unterstützt dort derzeit als Assistentcoach das Damen-Erstligateam. Gleichzeitig zeigt sich der Serbe für die Jugendarbeit in Herne und im Besonderen für das Heranführen der jungen Talente an den Profisport verantwortlich. Damit trifft Lambergar auf eine gemeinsame Schnittstelle mit Dhnesch Kubendrarajah, der bei Citybasket ebenfalls die Toptalente individuell betreut, aber aufgrund seiner Headcoach-Position bei den Regionalliga Herren und den vielfachen Spielüberschneidungen mit der 2. Bundesliga häufig nicht an der Seitenlinie des zweiten Bundesligateams stehen kann.

So coachte der gerade frisch berufene Herner Trainer am Samstag das Spiel gegen die Hurricanes bereits alleine. Dort hatte sein junges Team in der ersten Halbzeit große Probleme sich gegen die starken und routinierten Rotenburger zu behaupten. Vor allem die erfahrene ehemalige A-Nationalmannschaftsspielerin Pia Mankerts sowie die 1,93 Meter große US-Amerikanerin Shannon Ryan machten den jungen Metropol Ladies das Leben schwer. Beide avancierten am Ende auch entsprechend zu den Top-Scorerinnen ihres Teams und ein 58:23 war das ernüchternde Ergebnis zur Halbzeitpause.

In der zweiten Hälfte des Spiels steckte das Team von Nemanja Lambergar allerdings nicht auf, sondern kam stattdessen deutlich besser ins Spiel. Mit gutem Teamplay und schnellen Ballbewegungen fand man vor allem die stark aufspielende Khrystyna Kulesha immer wieder unter dem Korb. Der Top-Scorerin gelangen so 20 ihrer insgesamt 26 Punkte allein in der zweiten Spielhälfte. Insgesamt konnten die Metropol Ladies dann sogar Viertel drei und vier für sich entscheiden und auch das Rebound-Duell über das gesamte Spiel ausgeglichen gestalten.

Die kommenden zwei Wochen bis zum nächsten Spiel in Berlin gegen den TuS Lichterfelde wollen die Trainer entsprechend nutzen, um weiter an den Inhalten zu arbeiten und das Team wieder ein Stück voran zu bringen.