Die Regionalliga-Damen von Citybasket haben einen vorzeitigen Befreiungsschlag verpasst. Bei den Rheinstars Köln unterlagen Lucie Keune (Foto oben) und ihre Mitstreiterinnen knapp mit 59:61 (9:19, 17:18, 14:7, 19:17). Da auch die Konkurrenten aus Dortmund-Barop und Bonn/Rhöndorf ihre Spiele verloren, änderte sich immerhin nichts an der Gesamtkonstellation im Tabellenkeller.
In Köln trafen die Recklinghäuserinnen auf einen Gegner, der mit maximaler Intensität und Kampfbereitschaft zu Werke ging. „Sie haben sich in die Pässe teilweise regelrecht hineingeworfen“, blickt Citybasket-Coach Tobias Beck zurück. „Das war auch die Hauptursache für unsere vielen Ballverluste.“ Zwar hatten die Gäste keine Probleme mit dem Ballvortrag, doch aufgrund der aufmerksamen Kölner Verteidigung fanden zahlreiche Pässe im Halbfeld nicht ihren Adressaten.
So sah sich Citybasket nach dem ersten Viertel mit einem Zehn-Punkte-Rückstand konfrontiert, den man auch im zweiten Abschnitt nicht abbauen konnte. Immerhin verlief diese Phase bereits ausgeglichner als die ersten zehn Minuten, so dass nach der Pause noch die Möglichkeit bestand, die Begegnung wieder zu drehen.
Tatsächlich kam die Beck-Fünf im dritten Viertel besser ins Spiel und arbeitete sich bis auf vier Punkte an die Rheinstars heran. Ein Problem blieb aber während der gesamten Partie bestehen: das Rebounding. Hier blieben die Gäste trotz größenmäßiger Überlegenheit in Korbnähe zu oft zweiter Sieger, um bereits vor dem Schlussviertel die Begegnung zu drehen. In den letzten zehn Minuten versenkten die Recklinghäuserinnen noch einmal sechs Dreier, von denen allein fünf auf das Konto von Topscorerin Lilly Kaprolat (kleines Foto) gingen.
Es sollte jedoch nicht reichen. Köln verteidigte die knappe Führung trotz aller Anstrengungen seitens der Gäste. Diese hatten zwar den letzten Ballbesitz, schafften es aber nicht, in der kmappen Zeit noch einmal einen Wurf loszuwerden. „Da haben wir eine große Chance verpasst, uns etwas vom Tabellenende abzusetzen“, ärgerte sich Beck, richtete aber gleichzeitig schon wieder den Blick nach vorn: „Dann müssen wir die Punkte jetzt im Nachholspiel in Frankenberg holen. Da sind wir dann hoffentlich auch wieder in Bestbesetzung.“
Citybasket: Keune 15/1, Brosenius, Steger, Marquardt 10, Reinike, Lilly Kaprolat 27/8. Louisa Kaprolat, Schneeweis, Adam, Fedina 7/1
Nächstes Spiel: DJK Frankenberg – Citybasket (Mittwoch, 20:30 Uhr, Einhard-Gymnasium)
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